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Fußball-Weltverband
FIFA will WM-Prämien bei Frauen-Turnieren ab 2027 angleichen

FIFA-Präsident Infantino hat das Ziel ausgegeben, bei der Fußball-WM der Frauen 2027 die gleichen Prämien zu zahlen wie bei der WM der Männer 2026.

    21.09.2021, Sachsen, Chemnitz: Fußball, Frauen: WM-Qualifikation Europa Frauen, Deutschland - Serbien.
    Deutsche Fußballerinnen in einem WM-Qualifikationsspiel - die FIFA kündigt eine Anhebung der WM-Preisgelder an. (ZB)
    Schon bei der WM der Fußballerinnen in diesem Jahr in Australien und Neuseeland werde die Summe von 30 Millionen US-Dollar aus dem Jahr 2019 deutlich steigen, sagte Infantino beim FIFA-Kongress in Kigali. Nach Angaben des Weltverbands sollen 110 Millionen US-Dollar an Prämien ausgeschüttet werden - dies ist allerdings noch deutlich weniger als bei der Männer-WM 2022 in Katar, als 440 Millionen US-Dollar an die 32 Teams gezahlt worden waren.
    Für den Schritt auf dem Weg zur gleichen Entlohnung von Fußballerinnen nahm der wiedergewählte Chef des Weltverbands Rechteinhaber und Sponsoren in die Pflicht. Die FIFA erhalte Angebote dieser Partner, die für Frauen-Turniere zehn bis einhundert Mal niedriger seien als für Männer-Turniere, sagte Infantino. "Denken Sie das ist normal?" Er sprach an, dass Sender gleiche Bezahlung fordern, aber selbst nur einen Bruchteil für die Frauenturniere bezahlen. Die TV-Rechte für den deutschen Markt bei der Frauen-WM sind noch nicht vergeben.