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Filmfestspiele in Cannes
Warnsignale in grellen Farben

Politisch und gesellschaftskritisch wie selten war das Filmfestival von Cannes in diesem Jahr - wenn auch ästhetisch nicht auf dem gewohnten hohen Niveau. Nicht nur Russland musste sich einer schmerzhaften Analyse unterziehen. Auch ein wirtschaftlich und moralisch kriselnder Westen stand am Pranger.

Von Christoph Schmitz | 25.05.2014
    Film directors Jean-Pierre Dardenne, left, and Luc Dardenne at the photocall for the film Two Days, One Night (Deux Jours, Une Nuit) during the 2014 Cannes Film Festival.
    Altmeister des sozialkritischen Kinos: Die Brüder Dardenne in Cannes (picture alliance / dpa / Ekaterian Chesnokova)
    Einen ganzen Vormittag saß bei den Filmfestspielen in Cannes ein einziges Land auf der Anklagebank: Russland, fast fünf Stunden lang. Zwei Filme machten Moskaus Machtpolitik und militärischen Übergriffen den Prozess. Zum einen die nüchterne Dokumentation "Maidan" über den zivilen Aufstand in der Ukraine gegen das Janukowitsch-Regime und die Selbstfindung einer Bürgergesellschaft. Zum anderen der Spielfilm "The Search" über den zweiten Tschetschenienkrieg Russlands 1999.
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