Nach dem Treffen in Washington
"Financial Times"-Bericht: Trump drängte Selenskyj zur Annahme russischer Friedensbedingungen - Begegnung verlief offenbar kontroverser als bislang bekannt

US-Präsident Trump soll die Ukraine Medienrecherchen zufolge gedrängt haben, die Bedingungen des russischen Staatschefs Putin für eine Beendigung des Krieges zu akzeptieren.

    Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj stehen gemeinsam vor dem Weißen Haus.
    US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am vergangenen Freitag vor dem Weißen Haus. (AP / Alex Brandon)
    Er habe sich damit aber nicht durchsetzen können, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Demnach erklärte Trump während seines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj am vergangenen Freitag im Weißen Haus, Putin drohe mit der Zerstörung der Ukraine, sollte sie sich nicht fügen. Er habe dabei Formulierungen des Kreml-Chefs aus einem Telefonat vom Vortag aufgegriffen und gefordert, Selenskyj solle die gesamte östliche Donbass-Region an Russland abtreten. Der ukrainischen Delegation sei es jedoch letztlich gelungen, Trump zu einer Unterstützung für das Einfrieren der aktuellen Frontlinien zu bewegen. Laut dem Bericht soll es in der Unterhaltung auch zu lautstarken Auseinandersetzungen und wiederholten Flüchen des US-Präsidenten gekommen sein.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.