Es wird unglaublich teuer, und ob es wirklich funktioniert und alles so sicher ist, wie es sich die Innenpolitiker erhoffen, das weiß man nicht. So könnte man knapp das Fazit dieses zweiten Sachstandberichts "Leistungsfähigkeit, politische Rahmenbedingungen und rechtliche Ausgestaltung von Biometrie und Ausweisdokumenten" ziehen. Thomas Petermann ist einer der Autoren des Berichts und hat sich angeschaut, welches biometrische System denn besonders geeignet erscheint, um in Pässen und Ausweisen aufgenommen zu werden:
Drei Verfahren kommen am ehesten in Frage: Das Verfahren der Gesichtbilderkennung, der Fingerbadruckerkennung und das Verfahren der Iriserkennung. Eine Zeitlang war auch die Handgeometrieerkennung im Gespräch, aber die dürfte mittlerweile abgeschlagen sein.
Weil, so Petermann, es zum einen dazu bisher gar keine Datenbanken dazu gebe und zum anderen dieses Körpermerkmal erst im Alter von etwa 20 Jahren so ausgeformt ist, dass es sich nicht mehr wesentlich verändert und damit unverwechselbar ist und zugeordnet werden kann. Die meisten Erfahrungen beziehungsweise Datenbanken lägen weltweit betrachtet bei der Gesichtsfelderkennung und den Fingerabdrücken vor. Bei der Iris-Erkennung kann man auf solch große Datenbanken noch nicht zurückgreifen. Eines dagegen ist sicher: Wenn tatsächlich jeder deutsche Bundesbürger in Zukunft einen Pass bekommt, in dem biometrische Daten gespeichert werden können, wird das teuer. Aber, räumt Thomas Petermann, ein:
Wir haben ein paar Zahlen in Modellrechnungen erfasst und diese Zahlen haben jetzt weniger das Ziel korrekt zu sein, sie sollen vielmehr die Diskussion anzetteln und eine ungefähre Vorstellung vermitteln, was das kosten könnte.
Würden alle Pässe nur mit einem qualitativ hochwertigen Bild versehen, welches zur Datenerfassung taugt, fielen als erste Investitionen etwa 122 Millionen Euro an. Nicht mitgerechnet die weiteren Folgekosten. Sollten in den Pässen allerdings die Daten per Chip gespeichert werden, beliefen sich die Kosten auf etwa 670 Millionen Euro.
Wenn man in diese Zukunft digitaler Pässe und Ausweise einsteigen will, muss man schon etwas Geld locker machen, sehr sorgfältig auf Preise gucken und manches wird teurer als erwartet.
Und während in der deutschen Innenpolitik noch überlegt wird, welches Verfahren sich denn eignet, und wie die Kosten möglichst gering gehalten werden könnten, gibt es de facto nichts mehr zu überlegen: Denn in internationalen Gremien ist längst entschieden worden, was zu tun ist.
Auf EU-Ebene ist eine Verordnung in Vorbereitung, wie biometrische Pässe auszusehen haben. Auch da wird nicht mehr viel zu diskutieren sein, da diese Verordnung unmittelbar geltendes Recht wird, sie ist im Moment in Vorbereitung, das EU-Parlament wird sich damit noch befassen.
Und auch die Vereinten Nationen haben schon entschieden. Genauer, eine ihrer Unterorganisationen, die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation ICAO. Die ist, kurz gesagt, dafür zuständig, dass Ausweis und Reisedokumente weltweit halbwegs einheitlich sind. Laut ICAO sollen also ab dem Jahr 2006 alle Länder die Pässe ihrer Bürger mit einem RFID-Chip versehen. Und vor vier Jahren hat die ICAO auch schon beschlossen, welches biometrische Verfahren angewendet werden soll - das der Gesichtsfelderkennung.
Drei Verfahren kommen am ehesten in Frage: Das Verfahren der Gesichtbilderkennung, der Fingerbadruckerkennung und das Verfahren der Iriserkennung. Eine Zeitlang war auch die Handgeometrieerkennung im Gespräch, aber die dürfte mittlerweile abgeschlagen sein.
Weil, so Petermann, es zum einen dazu bisher gar keine Datenbanken dazu gebe und zum anderen dieses Körpermerkmal erst im Alter von etwa 20 Jahren so ausgeformt ist, dass es sich nicht mehr wesentlich verändert und damit unverwechselbar ist und zugeordnet werden kann. Die meisten Erfahrungen beziehungsweise Datenbanken lägen weltweit betrachtet bei der Gesichtsfelderkennung und den Fingerabdrücken vor. Bei der Iris-Erkennung kann man auf solch große Datenbanken noch nicht zurückgreifen. Eines dagegen ist sicher: Wenn tatsächlich jeder deutsche Bundesbürger in Zukunft einen Pass bekommt, in dem biometrische Daten gespeichert werden können, wird das teuer. Aber, räumt Thomas Petermann, ein:
Wir haben ein paar Zahlen in Modellrechnungen erfasst und diese Zahlen haben jetzt weniger das Ziel korrekt zu sein, sie sollen vielmehr die Diskussion anzetteln und eine ungefähre Vorstellung vermitteln, was das kosten könnte.
Würden alle Pässe nur mit einem qualitativ hochwertigen Bild versehen, welches zur Datenerfassung taugt, fielen als erste Investitionen etwa 122 Millionen Euro an. Nicht mitgerechnet die weiteren Folgekosten. Sollten in den Pässen allerdings die Daten per Chip gespeichert werden, beliefen sich die Kosten auf etwa 670 Millionen Euro.
Wenn man in diese Zukunft digitaler Pässe und Ausweise einsteigen will, muss man schon etwas Geld locker machen, sehr sorgfältig auf Preise gucken und manches wird teurer als erwartet.
Und während in der deutschen Innenpolitik noch überlegt wird, welches Verfahren sich denn eignet, und wie die Kosten möglichst gering gehalten werden könnten, gibt es de facto nichts mehr zu überlegen: Denn in internationalen Gremien ist längst entschieden worden, was zu tun ist.
Auf EU-Ebene ist eine Verordnung in Vorbereitung, wie biometrische Pässe auszusehen haben. Auch da wird nicht mehr viel zu diskutieren sein, da diese Verordnung unmittelbar geltendes Recht wird, sie ist im Moment in Vorbereitung, das EU-Parlament wird sich damit noch befassen.
Und auch die Vereinten Nationen haben schon entschieden. Genauer, eine ihrer Unterorganisationen, die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation ICAO. Die ist, kurz gesagt, dafür zuständig, dass Ausweis und Reisedokumente weltweit halbwegs einheitlich sind. Laut ICAO sollen also ab dem Jahr 2006 alle Länder die Pässe ihrer Bürger mit einem RFID-Chip versehen. Und vor vier Jahren hat die ICAO auch schon beschlossen, welches biometrische Verfahren angewendet werden soll - das der Gesichtsfelderkennung.