Europa
Finnland und Litauen in Sorge wegen russischer Pläne für Grenzverschiebungen in der Ostsee - russische Quelle dementiert

Die NATO-Mitglieder Finnland und Litauen haben angebliche Pläne des Nachbarlands Russland kritisiert, Grenzen in der Ostsee zu verschieben.

22.05.2024
    Das U-Boot schimmt an der Meeresoberfläche. Am Horizont Land unter graublauem Himmel.
    Das russische Atom-U-Boot Dmitry Donskoy im finnischen Meerbusen. (dpa / Zoonar.com / Denis Pomortsev)
    Die finnische Außenministerin Valtonen sagte in Helsinki, Russland sei zur Einhaltung der UNO-Seerechtskonvention verpflichtet. Litauens Außenminister Landsbergis schrieb auf X, es handele sich um eine offensichtliche Eskalation gegen die NATO und die EU. Es müsse eine angemessen starke Antwort erfolgen.
    Russland plant Medienberichten zufolge eine Veränderung der Seegrenzen um seine Inseln im Finnischen Meerbusen und um seine Exklave Kaliningrad. Ein entsprechender Gesetzentwurf war demnach zeitweise auf den Internetseiten des Verteidigungsministeriums abrufbar. Russische Nachrichtenagenturen verbreiten inzwischen ein Dementi aus militärisch-diplomatischen Kreisen.
    Diese Nachricht wurde am 22.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.