Die Begründung dafür: Die Integration soll erleichtert, die Bildung von "Flüchtlings-Hotspots" verhindert werden. Klingt vernünftig, aber in der Realität findet der Gedanke wenig Anklang. Die meisten Bundesländer wenden die Regelung nicht an. Lediglich Bayern und Baden-Württemberg machen bereits davon Gebrauch.
Was also bringt die Wohnsitzauflage? Bedeutet sie eine Einschränkung des Rechts auf Freizügigkeit, wie es Menschenrechtler kritisieren, oder hilft sie bei der Integration und verhindert "Wanderungsbewegungen in die Ballungszentren", die die flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen im NRW- Landtag, Monika Düker, schon jetzt beklagt?
Was bringt die umstrittene Wohnsitzauflage, darüber diskutieren wir in der Länderzeit.
Gesprächsgäste:
- Vera Kohlmeyer-Kaiser, Juristin, 2. Vorsitzende des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg
- Thomas Strobl, CDU, Innenminister von Baden-Württemberg
- Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes
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