Sonntag, 05. Mai 2024

Folge 79
Kneifen, wenn es ernst wird? Die Kohlekommission auf Kompromiss-Suche

Demonstrierende Schüler vor dem Bundeswirtschaftsministerium, drinnen Haare Raufen um den Kompromiss. Umweltschutz und Arbeitsplätze - Schafft die Kohle-Kommission ihre Herkules-Aufgabe? Das fragen sich Barbara Schmidt-Mattern, Theo Geers und Nadine Lindner

25.01.2019
    Bundeswirtschaftsminister Altmaier schaut auf die Plakate von Demonstranten für mehr Klimaschutz.
    Bundeswirtschaftsminister Altmaier spricht vor dem Wirtschaftsministerium mit Demonstranten für mehr Klimaschutz (AFP / Odd Andersen)
    Es gehört fast schon zum festen Ritual der Treffen der Kohle-Kommission: vor den Tagungsorten versammeln sich Demonstranten. Es sind Arbeiter aus den Tagebauen, die Angst haben um ihren Job, Aktivisten, die das Klima schützen wollen oder wie heute Berliner Schüler, die schwänzen, um für mehr Umweltschutz zu demonstrieren. Die Geräuschkulisse, mit der die 28 Mitglieder der Kohle-Kommission empfangen werden, ist meistens beeindruckend, sagt Barbara Schmidt-Mattern, die als Umweltkorrespondentin die Kommission von Anfang an begleitet und die ein positives Fazit zieht. Noch nie ist in Deutschland so hart, aber auch so konstruktiv über den Kohleausstieg diskutiert worden.
    Ans Eingemachte geht es in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen, denn die Bundesländer befürchten den Wegfall von Tausenden gut bezahlten Industrie-Arbeitsplätzen. Die Sorge ist berechtigt, aber die Veränderung kann auch eine Chance für die Kohleländer sein. Denn das Interesse an ihrer Situation, an ihren Problemen ist so groß wie nie, findet Wirtschaftskorrespondent Theo Geers.
    Wir freuen uns über Ihre Meinungen: Wenn Sie möchten, können Sie uns entweder eine E-Mail schreiben oder mit der Diktiergerätfunktion Ihres Smartphones eine kurze Sprachnachricht aufnehmen und per E-Mail an politikpodcast@deutschlandfunk.de senden.
    Auf Twitter finden Sie das Hauptstadtstudio unter @dlf_berlin.