Nachdem Adrian Sutil mit seinem Wagen von der Rennstrecke abgekommen war, hätte ein Safety Car das Rennen verlangsamen müssen - und erst dann hätte ein Kran Sutils Auto bergen dürfen. So sähen es viele Kollegen von Jules Bianchi, sagte Michael Wittershagen aus der Sportredaktion der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Der französische Marussia-Pilot war beim Rennen in Suzuka mit seinem Auto auf regennasser Fahrbahn von der Strecke abgekommen und in den Kran geprallt, der gerade dabei war Sutils Wagen zu bergen. Über seinen Zustand gibt es noch immer keine verlässlichen Informationen.
"Sehr chaotisches Rennen"
Regen, Dunkelheit, Zeitdruck - das Rennen in Suzuka sei insgesamt "sehr chaotisch" gewesen, sagte Michael Wittershagen. Am Ende könne man darüber diskutieren, "ob es verantwortungslos war, das Rennen nicht schon vor dem Unfall von Adrian Sutil abzubrechen" - allerdings würden verschiedene Autos verschieden gut mit widrigen Wetterverhältnissen zurecht kommen. Der Unfall zeige einmal mehr: Die Formel 1 bleibt trotz aller Sicherheitsbestimmungen gefährlich.
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 5. April 2015 als Audio-on-demand abrufen.