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Philippinen
Forscher finden im Zweiten Weltkrieg versenktes Schiff

Tiefseeforscher haben vor der Küste der Philippinen das Wrack eines japanischen Schiffes gefunden, bei dessen Untergang im Zweiten Weltkrieg fast tausend australische Kriegsgefangene starben.

    Das Foto zeigt Bilder von dem Schiff "Montevideo Maru" An der Wand hängen historische Aufnahmen von dem japanischen Frachter. Auf einem Computerbildschirm sieht man das entdeckte Wrack.
    Forscher finden ein im Zweiten Weltkrieg versenktes japanisches Schiff. An Bord waren fast 1.000 australische Kriegsgefangene. (AFP / HANDOUT / Silentworld Foundation )
    Die Überreste der "Montevideo Maru" seien in einer Tiefe von mehr als vier Kilometern im Südchinesischen Meer gefunden worden, erklärte die Silentworld-Stiftung, die den Sucheinsatz organisierte. Beteiligt war auch das australische Militär. Das Schiff war am 1. Juli 1942 von einem amerikanischen U-Boot mit Torpedos beschossen und versenkt worden. Die U-Boot-Besatzung wusste nicht, dass das japanische Schiff australische Kriegsgefangene transportierte.
    Der australische Premierminister Albanese erklärte, endlich sei die letzte Ruhestätte der verlorenen Seelen von der "Montevideo Maru" gefunden worden. Diese Nachrichten werde den Hinterbliebenen hoffentlich "ein gewisses Maß an Trost geben". Der Untergang der "Montevideo Maru" gilt bis heute als die schlimmste Schiffskatastrophe Australiens. Schätzungsweise 979 Australier kamen damals ums Leben, darunter mindestens 850 Soldaten.