
Die Überreste der "Montevideo Maru" seien in einer Tiefe von mehr als vier Kilometern im Südchinesischen Meer gefunden worden, erklärte die Silentworld-Stiftung, die den Sucheinsatz organisierte. Beteiligt war auch das australische Militär. Das Schiff war am 1. Juli 1942 von einem amerikanischen U-Boot mit Torpedos beschossen und versenkt worden. Die U-Boot-Besatzung wusste nicht, dass das japanische Schiff australische Kriegsgefangene transportierte.
Der australische Premierminister Albanese erklärte, endlich sei die letzte Ruhestätte der verlorenen Seelen von der "Montevideo Maru" gefunden worden. Diese Nachrichten werde den Hinterbliebenen hoffentlich "ein gewisses Maß an Trost geben". Der Untergang der "Montevideo Maru" gilt bis heute als die schlimmste Schiffskatastrophe Australiens. Schätzungsweise 979 Australier kamen damals ums Leben, darunter mindestens 850 Soldaten.
