Pasch: Was die MPG-Mitglieder diesmal auf der Tagsordnung stehen haben, konnte ich vor der Sendung von Bernd Wirsing erfahren, dem Pressesprecher der Max-Planck-Gesellschaft
Wirsing: Es steht natürlich eine Menge an Tagesordnungspunkten auf den jeweiligen Agenden. Es sind heute die Sitzungen der einzelnen Institute, die natürlich ihre eigene Weiterentwicklung aufzeigen und auch entsprechende Empfehlungen abgeben, die dann morgen im Senat beschlossen werden.
Pasch: Was sind denn die ehrgeizigen und ambitionierten Vorhaben, die auf den Weg gebracht werden müssen?
Wirsing: Ich glaube, das Generalthema der diesjährigen Jahresversammlung ist, dass in Deutschland die Forscher knapp werden. Wir haben ein Problem beim wissenschaftlichen Nachwuchs. Unser Max-Planck-Institut für Demographie hat das aufgezeichnet. Wir hatten im Jahr 2005 um die 220.000 Hochschulabsolventen. Wir werden im Jahr 2030, das ist ja nicht mehr allzu lange hin, 50.000 weniger haben, 165.000, und das ist ein ernstes Problem, weil wir als Einrichtung der Spitzenforschung, natürlich auf hochqualifizierten Nachwuchs angewiesen sind.
Pasch: Wie kann man dagegen steuern?
Wirsing: Unser großes Schlagwort, das hier auch in Dresden herrscht, ist Internationalisierung. Das heißt, wir müssen uns verstärkt im Ausland umschauen, um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, diesen Nachwuchs nach Deutschland zu holen. Hier war die Max-Planck-Gesellschaft ja bislang immer stark. Wir haben ja einen sehr hohen Ausländeranteil gerade hier - wir sind ja in Dresden: In den neuen Bundesländern sind 40 Prozent unserer Direktoren aus dem Ausland. Aber auch im Westen haben wir eine sehr hohe Quote. Das Gleiche gilt natürlich insbesondere auch für die Doktoranden. Mittlerweile sind ja schon 40, 50, 60 Prozent der Nachwuchskräfte aus dem Ausland. Wir müssen auch im Ausland an der weltbesten Forschung teilhaben, also nicht nur im nationalen Kontext, sondern auch gucken, wo sind die besten Standortbedingungen für Wissenschaft, und dort auch präsent zu sein.
Pasch: Mit welchen Aussichten geht denn die Max-Planck-Gesellschaft ins kommende Jahr? Auch mit Neugründungen von Instituten?
Wirsing: Selbstverständlich. Wir stehen zunächst vor einer zweiten Amtszeit von Herrn Gruss, dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft. Er wird diese Strategie der Internationalisierung und der Nachwuchsförderung vorantreiben. Die Max-Planck-Gesellschaft befindet sich in einem dynamischen Erneuerungsprozess. Es kommt zu Institutsgründungen, es kommt zu Neuberufungen, es kommt aber auch zu Institutsschließungen immer mal wieder. Das ist der natürliche Prozess, weil Wissenschaft einfach dynamisch geplant werden muss. Und wir gucken ja morgen zuversichtlich auf die Senatssitzung. Dort steht auf der Agenda, dass wir ein Max-Planck-Institut für Physik des Lichts gründen am Standort Erlangen. Dort gab es bereits eine Max-Planck-Forschergruppe, die jetzt umgewandelt wird, weiterentwickelt wird in ein reguläres Max-Planck-Institut. Dieser Beschluss steht morgen an.
Wirsing: Es steht natürlich eine Menge an Tagesordnungspunkten auf den jeweiligen Agenden. Es sind heute die Sitzungen der einzelnen Institute, die natürlich ihre eigene Weiterentwicklung aufzeigen und auch entsprechende Empfehlungen abgeben, die dann morgen im Senat beschlossen werden.
Pasch: Was sind denn die ehrgeizigen und ambitionierten Vorhaben, die auf den Weg gebracht werden müssen?
Wirsing: Ich glaube, das Generalthema der diesjährigen Jahresversammlung ist, dass in Deutschland die Forscher knapp werden. Wir haben ein Problem beim wissenschaftlichen Nachwuchs. Unser Max-Planck-Institut für Demographie hat das aufgezeichnet. Wir hatten im Jahr 2005 um die 220.000 Hochschulabsolventen. Wir werden im Jahr 2030, das ist ja nicht mehr allzu lange hin, 50.000 weniger haben, 165.000, und das ist ein ernstes Problem, weil wir als Einrichtung der Spitzenforschung, natürlich auf hochqualifizierten Nachwuchs angewiesen sind.
Pasch: Wie kann man dagegen steuern?
Wirsing: Unser großes Schlagwort, das hier auch in Dresden herrscht, ist Internationalisierung. Das heißt, wir müssen uns verstärkt im Ausland umschauen, um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, diesen Nachwuchs nach Deutschland zu holen. Hier war die Max-Planck-Gesellschaft ja bislang immer stark. Wir haben ja einen sehr hohen Ausländeranteil gerade hier - wir sind ja in Dresden: In den neuen Bundesländern sind 40 Prozent unserer Direktoren aus dem Ausland. Aber auch im Westen haben wir eine sehr hohe Quote. Das Gleiche gilt natürlich insbesondere auch für die Doktoranden. Mittlerweile sind ja schon 40, 50, 60 Prozent der Nachwuchskräfte aus dem Ausland. Wir müssen auch im Ausland an der weltbesten Forschung teilhaben, also nicht nur im nationalen Kontext, sondern auch gucken, wo sind die besten Standortbedingungen für Wissenschaft, und dort auch präsent zu sein.
Pasch: Mit welchen Aussichten geht denn die Max-Planck-Gesellschaft ins kommende Jahr? Auch mit Neugründungen von Instituten?
Wirsing: Selbstverständlich. Wir stehen zunächst vor einer zweiten Amtszeit von Herrn Gruss, dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft. Er wird diese Strategie der Internationalisierung und der Nachwuchsförderung vorantreiben. Die Max-Planck-Gesellschaft befindet sich in einem dynamischen Erneuerungsprozess. Es kommt zu Institutsgründungen, es kommt zu Neuberufungen, es kommt aber auch zu Institutsschließungen immer mal wieder. Das ist der natürliche Prozess, weil Wissenschaft einfach dynamisch geplant werden muss. Und wir gucken ja morgen zuversichtlich auf die Senatssitzung. Dort steht auf der Agenda, dass wir ein Max-Planck-Institut für Physik des Lichts gründen am Standort Erlangen. Dort gab es bereits eine Max-Planck-Forschergruppe, die jetzt umgewandelt wird, weiterentwickelt wird in ein reguläres Max-Planck-Institut. Dieser Beschluss steht morgen an.
