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Gentechnik-Recht
Forschungsministerin Stark-Watzinger fordert Reformen

Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger hält die aktuelle Gentechnik-Gesetzgebung in Deutschland und Europa für nicht mehr zeitgemäß.

    Zu sehen ist Bettina Stark-Watzinger in einer Nahaufnahme während einer Pressekonferenz.
    "Bei der Biotechnologie nicht von der Zukunft abmelden": Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger (FDP) (IMAGO / Metodi Popow / M. Popow)
    Die derzeit in der EU geltende Rechtslage sei völlig aus der Zeit gefallen und entspreche längst nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft, sagte die FDP-Politikerin der Mediengruppe Bayern. Man solle bei der Biotechnologie nicht den Fehler machen, sich von der Zukunft abzumelden. So sehe man etwa in neuen Züchtungstechniken eine riesige Chance, Pflanzen "effizient, zielgerichtet und sicher" zu machen. Damit könne man beispielsweise den Hunger in der Welt bekämpfen, erklärte Stark-Watzinger. Sie setze darauf, dass die Europäische Kommission den Rechtsrahmen wissenschaftsorientiert und risikoangepasst neu ausrichte.
    Beim Gentechnikrecht geht es unter anderem um den Anbau und die Marktzulassung gentechnisch veränderter Lebens- und Futtermittel sowie die Freisetzung entsprechenden Saatguts.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.