Schweiz
Forschungsorganisation CERN erhält von privaten Geldgebern millonenschwere Zusage für geplanten Bau eines neuen Teilchenbeschleunigers

Die Europäische Organisation für Kernforschung, CERN, hat nach eigenen Angaben erstmals finanzielle Unterstützung von privaten Geldgebern in Aussicht. Für den Bau eines neuen Teilchenbeschleunigers sollen 860 Millionen Euro bereitgestellt werden, hieß es von der Einrichtung mit Sitz in der Schweiz.

    Im Forschungszentrum CERN wird ein kompliziertes technisches Gerät blau ausgeleuchtet.
    Der Anlagen des Forschungszentrums CERN bei Genf befinden sich größtenteils unter der Erde. (picture alliance / KEYSTONE / LAURENT GILLIERON)
    Zu den Geldgebern gehören demnach eine Stiftung des in den USA lebenden russischen Internet-Unternehmers Juri Milner und ein Fonds des ehemaligen Google-Chefs Eric Schmidt.
    CERN will bis 2040 einen neuen Teilchenbeschleuniger in durchschnittlichen 200 Metern Tiefe errichten. Der Future Circular Collider soll einen Umfang von 91 Kilometern haben und damit die größte Anlage dieser Art auf der Welt werden. Das Projekt soll insgesamt mehr als 15 Milliarden Euro kosten, die 25 Mitgliedsländer von CERN sollen bis 2028 darüber entscheiden.
    Die Organisation ist unter anderem auf die Erforschung der Kollision von Teilchen mit extrem hoher Geschwindigkeit spezialisiert.
    Diese Nachricht wurde am 18.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.