Als hätten sie es geahnt, dass dieser Winter besonders kalt und gräulich ausfällt, haben uns gleich mehrere Kultur-Zeitschriften großzügig mit Lesefutter in Form von Sondernummern versorgt. Wir erinnern an das imponierende Lettre-Heft No 86 (Berlin auf der Couch), an die DU-Heft Jubiläumsausgabe No 800 (gewissermaßen zum 70.. Geburtstag der Zeitschrift); an das Wiener Wespennest, das sich mutig dem Altsein stellt. Oder an Spritz (mit dem Schwerpunkt European borderlands) wie auch an das weitaus jüngere Organ BELLA triste - das seine 25. Nummer feiert, was keine Altersangabe meint, sondern lediglich der fröhliche Nachweis von Kontinuität und Lebendigkeit ist.
Ein Thema wird von allen in irgendeiner Form abgehandelt, am dezidiertesten noch bei BELLA-Triste und in dem MERKUR-Sonderheft, nämlich die Geisterfrage, ob der klassische Held noch zu retten ist. Die Schriftstellerin Julia Schoch betont in BELLA triste betont nüchtern, dass ihm in dieser hoch technologisierten Welt der Entfaltungsraum entzogen wurde. Polemischer argumentieren die MERKUR-Leute, die von "einer Abneigung gegen Heldentum" in den modernen postheroischen Gesellschaften sprechen, womit wohl auch die intellektuelle Heerschar der Altlinken gemeint ist.
"Man kann den Helden immer weniger dulden, weil er das Prinzip der Gleichheit radikal in Frage stellt - er ist eben kein Mensch wie du und ich. Das ist unverzeihlich, und deswegen sollen Helden, wenn es sich nicht gerade um kindgerechte Supermänner oder brave Katzenretter handelt ... nur noch entlarvt und destruiert werden."
Auf die westliche Konsumgesellschaft mag das zutreffen, aber nicht für den Rest der Welt. Ein anderer Grund mag auch sein, da mögen so glänzende Köpfe wie Bohrer, Boltz und Groys, wie Habermas, Sloterdijk und Zizek sagen, was sie wollen: Die starken Theorien von ehedem schwächeln empfindlich. Überzeugende geltungsmächtige Konzepte/Ideen, die Helden generieren und zu Heldentaten anstacheln, fehlen einfach.
Aber, das macht dieses Merkur-Sonderheft eklatant deutlich, es hängt immer davon ab, was man als Heldentum definiert. So erklärt Rainer Hank in seinem Beitrag den Unternehmer Adolf Merckle, der vor zwei Jahren noch zu den zehn reichsten Männern der Welt zählte und zwölf Monate später nach ruinösen Spekulationsverlusten "den Tod auf der Schiene wählte", forsch zum Helden:
"Merckle war nicht nur ein grandioser Unternehmer, sondern auch ein großer Spekulant. Auf der ganzen Klaviatur des Kapitalismus verstand er zu spielen ... Am Ende ist alles schief gegangen. Die Finanzkrise zog Merckle den Boden unter den Füßen weg. ...Merckle ist ein Held für unsere Zeit, einer Zeit, der die Helden suspekt sind. Von unbekannten Mächten getrieben, musste er sich schließlich entscheiden, entweder dem Heldentum zu entsagen oder aber zugrunde gehen."
In eine ähnliche, wenngleich undramatischere Richtung zielt auch das neue DU-Heft. Es hat den Suhrkamp Verlag zum Titelhelden gekürt, richtiger den verstorbenen Siegfried Unseld und seine Witwe und Nachfolgerin Ursula Berkewicz. Doch seltsamerweise wirkt diese exquisit durchgestylte schweizer DU-Ausgabe [mit den wohlwollenden Begleittexten] wie ein Nachruf auf den alten bundesrepublikanischen Unseld-Verlag, der sich offiziell Suhrkamp nannte - und dem wir die "Suhrkamp-Kultur" verdanken, der mit seinen Publikationen jahrzehntelang die BRD-Geisteslandschaft mit Theorie-Stoff versorgte. Weiß war die dominierende Farbe des alten Unternehmens, weiß wie die Raufasertapete, wie die neuen Zähne und die berühmte Weste. Welche Farbe der neue jetzt in Berlin residierende (Suhrkamp-Unseld-) Berkewicz-Verlag annehmen und wie er sich entwickeln wird, steht in den Sternen. Heroisch versagt sich auch das DU-Heft die Prognose.
Einen der verdienten Suhrkamp-Heroen hat das jüngste Lettre-Heft wiederentdeckt. Samuel Beckett, doch nicht den lakonischen Anti-Dramatiker, sondern den bisher unbekannten Verfasser unzähliger persönlicher Briefe. Marek Kedzierski , der Herausgeber einer auf drei Bände geplanten englischen Beckett-Brief-Ausgabe, spricht "von nicht weniger als 15.000 Schriftstücken", die man gefunden habe. Man kann nur hoffen, dass Suhrkamp Berlin dieses bedeutende Projekt nicht auf die lange Bank schiebt. Kedzierski über den großen Iren :
"Dieser öffentlichkeitsscheue Verkünder existentieller Verlassenheit hielt Kontakt zu einer erstaunlichen Anzahl von Menschen. Zwar verwünschte er alle, die ihn mit Briefen überhäuften, und beklagte sich, dass der Schriftverkehr die Zeit für das eigene Schreiben fehle, aber dennoch war er ein so zuverlässiger Korrespondent wie kaum ein anderer seiner Kollegen. Er blieb fast nie eine Antwort schuldig."
Kedzierski hat auch Becketts langjährige Freundin und Übersetzerin Barbara Bray - das Vorbild der Winnie aus "Glückliche Tage" - in Paris besucht und ausführlich befragt. Eine Menge Klatsch wird da geliefert wie etwa, dass Sam boxte und gerne Haydn-Sonaten spielte, über seine Meinungsverschiedenheiten mit Theodor W. Adorno und noch anderen Respektspersonen, über seine Sympathien für die kleinen Leute und seine Abneigung "wichtigtuerischen Kulturträgern" gegenüber. Aber auch auf so interessante Details stoßen wir, wie den Komikverlust beim Übersetzen vom Englischen ins Deutsche :
"Selbst in den finstersten Situationen oder Aussagen schwingt etwas Komisches bei ihm mit, wie in dem Satz : "Birth was the death of him". Wenn man diesen Satz auf Deutsch "Geborenwerden hat ihn umgebracht" oder auf Französisch liest, fühlt man sich deprimiert. Wenn man ihn auf Englisch liest oder in einem Theater in Dublin hört, bricht man zusammen mit dem Publikum in Gelächter aus."
Samuel Beckett gehört eigentlich in die Kategorie der Antihelden, die man schnell daran erkennt, dass sie mit der Ironie keine Probleme haben und das Paradoxe lieben. Der prominente amerikanische Komparatist Victor Brombert, der eine vielzitierte Studie über Anti-Heroes verfasste, ist solch ein Fall. In dem SINN UND FORM Heft 6/2009 ist er gleich zwei Mal vertreten. Einmal mit einem Interview zu seiner kosmopolitischen jüdischen Biografie als Kind und Jugendlicher in Leipzig und Paris bis zu seiner Flucht nach New York und seiner Rückkehr nach Europa als US-Soldat; zum anderen mit einem brillanten Essay über einen seiner Lieblings-Antihelden der Weltliteratur, über Italo Svevos Zeno Cosini.
"Darin besteht Zenos entscheidende Überlegenheit über all jene, die ein ureigenes Recht auf Erfolg zu haben glauben und über das 'harte und ungerechte' Leben klagen, sobald es diese Überzeugung Lügen straft. Zeno, der Spezialist des Scheiterns, weiß, dass das Leben weder gerecht noch ungerecht ist, sondern, wie er es ausdrückt, 'originell', und dass diese 'unvergleichliche Originalität' des Lebens mit vorgefertigten Begriffen nicht zu fassen ist. Zu dieser Einsicht gehört auch das Sichabfinden mit der unabänderlichen Sinnlosigkeit einer Welt, in der der zufällig entstandene Mensch ein Fremder, ein Eindringling bleibt."
Auch das neue SINN UND FORM-Heft hat wieder einen außergewöhnlichen Anti-Hero im Repertoire. Um wen es sich konkret handelt, verraten wir nicht. Nur so viel, fiel sein Name, hielten italienische Literaturkenner und Geisteswissenschaftler [aufgeklärte Kommunisten] beschwörend die Hand vor den Mund und kreuzten entsetzt die Finger. Statt seinen Namen riefen sie nur : L'innominabile! Der, dessen Namensnennung Unglück bringt.
Wem das alles zu spinnert oder fantastisch erscheint, dem empfehlen wir einen Blick in das Wespennest No 157. Dort findet man sechs große Interviews, einfühlsam geführte Gespräche über das Altsein, das heißt Forschungsreisen zum Kern des Ich: mit einer berühmten Dichterin, mit einem geachteten bürgerlichen Kommunisten, mit einem verstoßenen Priester und mit - einen Namen wollen wir doch wenigstens anführen - dem 1927 in Berlin geborenen Georgier Giwi Margwelaschwili, der diesen kafkaesken Satz dem Mikrofon seines Gesprächspartners anvertraut hat, den diese Zeitschriftenschau beschließen soll :
"Man kommt in die Texte, die man selbst geschrieben hat. Und davor fürchte ich mich."
SINN UND FORM, 61. Jahr/ 2009 Sechstes Heft und 62. Jahr/2010 Erstes Heft - 9 Euro / Merkur. Sonderheft 724/725 "Heldengedenken" - 19 Euro / DU Heft 803 - Januar/Februar 2010 - 15 Euro / BELLA-triste : No 25 - 5,35 Euro / Spritz - Sonderheft 2009 14.80 Euro / Wespennest 157 Alt Sein 12 Euro / Lettre Heft 87/2010 11 Euro
Ein Thema wird von allen in irgendeiner Form abgehandelt, am dezidiertesten noch bei BELLA-Triste und in dem MERKUR-Sonderheft, nämlich die Geisterfrage, ob der klassische Held noch zu retten ist. Die Schriftstellerin Julia Schoch betont in BELLA triste betont nüchtern, dass ihm in dieser hoch technologisierten Welt der Entfaltungsraum entzogen wurde. Polemischer argumentieren die MERKUR-Leute, die von "einer Abneigung gegen Heldentum" in den modernen postheroischen Gesellschaften sprechen, womit wohl auch die intellektuelle Heerschar der Altlinken gemeint ist.
"Man kann den Helden immer weniger dulden, weil er das Prinzip der Gleichheit radikal in Frage stellt - er ist eben kein Mensch wie du und ich. Das ist unverzeihlich, und deswegen sollen Helden, wenn es sich nicht gerade um kindgerechte Supermänner oder brave Katzenretter handelt ... nur noch entlarvt und destruiert werden."
Auf die westliche Konsumgesellschaft mag das zutreffen, aber nicht für den Rest der Welt. Ein anderer Grund mag auch sein, da mögen so glänzende Köpfe wie Bohrer, Boltz und Groys, wie Habermas, Sloterdijk und Zizek sagen, was sie wollen: Die starken Theorien von ehedem schwächeln empfindlich. Überzeugende geltungsmächtige Konzepte/Ideen, die Helden generieren und zu Heldentaten anstacheln, fehlen einfach.
Aber, das macht dieses Merkur-Sonderheft eklatant deutlich, es hängt immer davon ab, was man als Heldentum definiert. So erklärt Rainer Hank in seinem Beitrag den Unternehmer Adolf Merckle, der vor zwei Jahren noch zu den zehn reichsten Männern der Welt zählte und zwölf Monate später nach ruinösen Spekulationsverlusten "den Tod auf der Schiene wählte", forsch zum Helden:
"Merckle war nicht nur ein grandioser Unternehmer, sondern auch ein großer Spekulant. Auf der ganzen Klaviatur des Kapitalismus verstand er zu spielen ... Am Ende ist alles schief gegangen. Die Finanzkrise zog Merckle den Boden unter den Füßen weg. ...Merckle ist ein Held für unsere Zeit, einer Zeit, der die Helden suspekt sind. Von unbekannten Mächten getrieben, musste er sich schließlich entscheiden, entweder dem Heldentum zu entsagen oder aber zugrunde gehen."
In eine ähnliche, wenngleich undramatischere Richtung zielt auch das neue DU-Heft. Es hat den Suhrkamp Verlag zum Titelhelden gekürt, richtiger den verstorbenen Siegfried Unseld und seine Witwe und Nachfolgerin Ursula Berkewicz. Doch seltsamerweise wirkt diese exquisit durchgestylte schweizer DU-Ausgabe [mit den wohlwollenden Begleittexten] wie ein Nachruf auf den alten bundesrepublikanischen Unseld-Verlag, der sich offiziell Suhrkamp nannte - und dem wir die "Suhrkamp-Kultur" verdanken, der mit seinen Publikationen jahrzehntelang die BRD-Geisteslandschaft mit Theorie-Stoff versorgte. Weiß war die dominierende Farbe des alten Unternehmens, weiß wie die Raufasertapete, wie die neuen Zähne und die berühmte Weste. Welche Farbe der neue jetzt in Berlin residierende (Suhrkamp-Unseld-) Berkewicz-Verlag annehmen und wie er sich entwickeln wird, steht in den Sternen. Heroisch versagt sich auch das DU-Heft die Prognose.
Einen der verdienten Suhrkamp-Heroen hat das jüngste Lettre-Heft wiederentdeckt. Samuel Beckett, doch nicht den lakonischen Anti-Dramatiker, sondern den bisher unbekannten Verfasser unzähliger persönlicher Briefe. Marek Kedzierski , der Herausgeber einer auf drei Bände geplanten englischen Beckett-Brief-Ausgabe, spricht "von nicht weniger als 15.000 Schriftstücken", die man gefunden habe. Man kann nur hoffen, dass Suhrkamp Berlin dieses bedeutende Projekt nicht auf die lange Bank schiebt. Kedzierski über den großen Iren :
"Dieser öffentlichkeitsscheue Verkünder existentieller Verlassenheit hielt Kontakt zu einer erstaunlichen Anzahl von Menschen. Zwar verwünschte er alle, die ihn mit Briefen überhäuften, und beklagte sich, dass der Schriftverkehr die Zeit für das eigene Schreiben fehle, aber dennoch war er ein so zuverlässiger Korrespondent wie kaum ein anderer seiner Kollegen. Er blieb fast nie eine Antwort schuldig."
Kedzierski hat auch Becketts langjährige Freundin und Übersetzerin Barbara Bray - das Vorbild der Winnie aus "Glückliche Tage" - in Paris besucht und ausführlich befragt. Eine Menge Klatsch wird da geliefert wie etwa, dass Sam boxte und gerne Haydn-Sonaten spielte, über seine Meinungsverschiedenheiten mit Theodor W. Adorno und noch anderen Respektspersonen, über seine Sympathien für die kleinen Leute und seine Abneigung "wichtigtuerischen Kulturträgern" gegenüber. Aber auch auf so interessante Details stoßen wir, wie den Komikverlust beim Übersetzen vom Englischen ins Deutsche :
"Selbst in den finstersten Situationen oder Aussagen schwingt etwas Komisches bei ihm mit, wie in dem Satz : "Birth was the death of him". Wenn man diesen Satz auf Deutsch "Geborenwerden hat ihn umgebracht" oder auf Französisch liest, fühlt man sich deprimiert. Wenn man ihn auf Englisch liest oder in einem Theater in Dublin hört, bricht man zusammen mit dem Publikum in Gelächter aus."
Samuel Beckett gehört eigentlich in die Kategorie der Antihelden, die man schnell daran erkennt, dass sie mit der Ironie keine Probleme haben und das Paradoxe lieben. Der prominente amerikanische Komparatist Victor Brombert, der eine vielzitierte Studie über Anti-Heroes verfasste, ist solch ein Fall. In dem SINN UND FORM Heft 6/2009 ist er gleich zwei Mal vertreten. Einmal mit einem Interview zu seiner kosmopolitischen jüdischen Biografie als Kind und Jugendlicher in Leipzig und Paris bis zu seiner Flucht nach New York und seiner Rückkehr nach Europa als US-Soldat; zum anderen mit einem brillanten Essay über einen seiner Lieblings-Antihelden der Weltliteratur, über Italo Svevos Zeno Cosini.
"Darin besteht Zenos entscheidende Überlegenheit über all jene, die ein ureigenes Recht auf Erfolg zu haben glauben und über das 'harte und ungerechte' Leben klagen, sobald es diese Überzeugung Lügen straft. Zeno, der Spezialist des Scheiterns, weiß, dass das Leben weder gerecht noch ungerecht ist, sondern, wie er es ausdrückt, 'originell', und dass diese 'unvergleichliche Originalität' des Lebens mit vorgefertigten Begriffen nicht zu fassen ist. Zu dieser Einsicht gehört auch das Sichabfinden mit der unabänderlichen Sinnlosigkeit einer Welt, in der der zufällig entstandene Mensch ein Fremder, ein Eindringling bleibt."
Auch das neue SINN UND FORM-Heft hat wieder einen außergewöhnlichen Anti-Hero im Repertoire. Um wen es sich konkret handelt, verraten wir nicht. Nur so viel, fiel sein Name, hielten italienische Literaturkenner und Geisteswissenschaftler [aufgeklärte Kommunisten] beschwörend die Hand vor den Mund und kreuzten entsetzt die Finger. Statt seinen Namen riefen sie nur : L'innominabile! Der, dessen Namensnennung Unglück bringt.
Wem das alles zu spinnert oder fantastisch erscheint, dem empfehlen wir einen Blick in das Wespennest No 157. Dort findet man sechs große Interviews, einfühlsam geführte Gespräche über das Altsein, das heißt Forschungsreisen zum Kern des Ich: mit einer berühmten Dichterin, mit einem geachteten bürgerlichen Kommunisten, mit einem verstoßenen Priester und mit - einen Namen wollen wir doch wenigstens anführen - dem 1927 in Berlin geborenen Georgier Giwi Margwelaschwili, der diesen kafkaesken Satz dem Mikrofon seines Gesprächspartners anvertraut hat, den diese Zeitschriftenschau beschließen soll :
"Man kommt in die Texte, die man selbst geschrieben hat. Und davor fürchte ich mich."
SINN UND FORM, 61. Jahr/ 2009 Sechstes Heft und 62. Jahr/2010 Erstes Heft - 9 Euro / Merkur. Sonderheft 724/725 "Heldengedenken" - 19 Euro / DU Heft 803 - Januar/Februar 2010 - 15 Euro / BELLA-triste : No 25 - 5,35 Euro / Spritz - Sonderheft 2009 14.80 Euro / Wespennest 157 Alt Sein 12 Euro / Lettre Heft 87/2010 11 Euro