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Forum Gesundheit: Lernstress

Vorlesungen, Seminare und Prüfungen führen bei vielen Studierenden zu Lernstress. An sich kann ein wenig Druck dem Lernen ganz förderlich sein, doch wenn er überhand nimmt, kann die Gesundheit ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen werden.

    "Ohne Stress bringt man nicht so viel", weiß der Allgemeinmediziner Dr. Gerhardt Dittmann aus Wyk auf Föhr. "Unter Stress laufen sämtliche Vorgänge im Körper optimaler ab." Stress kann also einen positiven Kick auslösen, den man in Prüfungen gut gebrauchen kann. Man soll allerdings in der Vorbereitungsphase aufpassen, dass man nicht in Dauerstress verfällt. Dittmann rät, Gegenmaßnahmen zu ergreifen: "Ruhepausen oder, das ist für jeden sinnvoll, körperliches Ausdauertraining." Joggen oder Rad fahren - die Zeit dafür sollte man genauso einplanen wie die Zeit für die Bücher. Ein regelmäßiger Tagesablauf kann Wunder wirken.

    Und wer seine Lerntechnik verfeinert, der braucht sich gar keinen Stress zu machen, sagt der Gedächtniskünstler Gregor Staub aus der Schweiz. Er lehrt seine Lernmethode MegaMemory unter anderem auf Seminaren. Seine Methode beruht auf Visualisierung und kreativem Vorstellungsvermögen, doch wer sie lernen will, braucht Geld und Geduld: Das Lehrpaket mit CD und Übungsbuch kostet 245 Euro, für Studierende etwas weniger, und man braucht rund 15 Übungsstunden, bis alles richtig sitzt.

    Wem in der Prüfung dennoch der Atem stockt und der Puls rast, für den hat die Atemtherapeutin Wiebke Reimer-Schlümke aus Eckernförde einen kostenlosen Tipp auch mitten in der Prüfung: "Da drücke ich die Fingerkuppen von Ringfinger und kleinem Finger gegeneinander, lass den Atem zu, und das bringt sofort den Atem in den Bauchraum, in den Beckenraum, macht ruhiger, gelassener und auch stabiler."