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Bad Vilbel
Frankfurter Rechtsterrorismus-Prozess führt offenbar erneut zu Sprengung von Munitionsfund - Anschläge zum Sturz der Demokratie geplant

Im Kontext eines Prozesses wegen rechtsextremistischer Anschlagsplanungen hat die Polizei im hessischen Bad Vilbel offenbar einen weiterer Munitionsfund gesprengt.

    Ein Blick auf das Gebäude vom Landgericht und Amtsgericht in Frankfurt am Main (Hessen).
    Ein Blick auf das Gebäude vom Landgericht und Amtsgericht in Frankfurt am Main (Hessen). (dpa / picture allinace / Fredrik von Erichsen)
    Wie der Radiosender FFH berichtete, bestätigte dies ein Sprecher des Landgerichts Frankfurt. Anfang der Woche hatte die Polizei in einem Vilbeler Waldgebiet Munition kontrolliert zur Explosion gebracht. Die Hinweise darauf sollen sich aus dem laufenden Verfahren ergeben haben.
    Der 27-jährige Angeklagte wollte laut Staatsanwaltschaft die demokratische Grundordnung stürzen. Dazu habe er Angriffe auf Grünen-Politiker, Juden, Muslime und Homosexuelle vorbereitet. Er soll sich Schusswaffen sowie Sprengkörper beschafft und diese an verschiedenen Orten abgelegt haben. Bei Durchsuchungen wurden unter anderem eine Maschinenpistole und eine US-Fliegerbombe gefunden. Eine ebenfalls entdeckte Splitterbombe hatte bereits gesprengt werden müssen. Für kommende Woche ist der letzte Verhandlungstag angesetzt worden.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.