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Frankreich
Regierung unter Druck

Es sind nur zwei Beispiele für den Unmut, der momentan Frankreichs Präsident entgegen schlägt: Die Eisenbahner streiken den achten Tag und auch die freischaffenden Künstler protestieren. "Der soziale Dialog, auf den Hollande so großen Wert legt, kommt nicht in Gang", kommentiert die linksliberale Zeitung "Libération".

Von Ursula Welter | 17.06.2014
    Francois Hollande, französischer Präsident
    François Hollande, französischer Präsident, kämpft momentan mit vielen Problemen (picture alliance / dpa / Foto: Christophe Petit Tesson)
    Staatspräsident François Hollande hat es versucht und auch Premierminister Manuel Valls hat an die Eisenbahner appelliert, ihren Streik zu beenden. Der Streik müsse aufhören, so Valls - es sei wichtig, dass die Diskussionen über die geplante Bahnreform in ruhiger Atmosphäre stattfinden können.

    Ab heute soll die in der Nationalversammlung beraten werden. Dort, wo auch Siemens-Chef Kaeser später seine Astom-Pläne erläutern will. Doch Valls' Appell verhallte ungehört. Inzwischen streiken die Eisenbahner am achten Tag in Folge und legen das Land in nicht unerheblichem Maße lahm.

    Und sie sind derzeit nicht die einzigen, die in Frankreich ihrem Unmut Luft machen und die Regierung unter Druck zu setzen versuchen: Auch die freischaffenden Künstler protestieren.
    "Der soziale Dialog, auf den Präsident Hollande so großen Wert legt, kommt nicht in Gang", kommentiert das die linksliberale Zeitung "Libération", "das ist kein gutes Zeichen".

    Sie können das Gespräch mit Frankreich-Korrespondentin Ursula Welter über die Beratungen in Sachen Bahnreform und die Agenda von Präsident Hollande mindestens fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Bereich nachhören.