Bei der Gebärmutter lassen sich Schleimhautveränderungen, z.B. Polypen, aber auch überwiegend gutartige Tumoren der Uterusmuskulatur, die sog. Myome, gut darstellen. Myome unterliegen in ihrem Wachstum hormonellen Einflüssen; nach der Menopause stellen sie u.U. ihr Wachstum ein. Anderenfalls und vor der Menopause wird die Ausschälung oder Abtragung zu erwägen sein, die mithilfe minimalinvasiver, endoskopischer Technik auch organerhaltend (bestehender Kinderwunsch!) gelingt. Schleimhautveränderungen innerhalb der Gebärmutter lassen sich durch Instrumente, die in die Gebärmutter über die sog. Cervix eingeführt werden (Hysteroskopie), besichtigen. Für die Abtragung ist allerdings eine Narkose erforderlich. Diagnostische und therapeutische Probleme macht die sog. Endometriose, bei der sich versprengtes Schleimhautgewebe der Gebärmutter auch an anderer Stelle (im Ovar, in den Eileitern, z.B.) befinden und für stärkere Blutungen und Schmerzen sorgen kann. Das Auffinden gelingt häufig nur durch Bauchspiegelung. Sicherste Therapie bietet nur die operative Abtragung dieses Gewebes; Rückfälle sind möglich. Auch medikamentöse Verfahren (Hormontherapie u.a.) werden angewendet. Cysten im Eierstock werden auf ihre Struktur und besondere Merkmale im Ultraschallbild untersucht. Eine Einzelzyste kann gflls. bei einer Frau vor den Wechseljahren beobachtet werden, da eine Rückbildung möglich ist. Die überwiegende Empfehlung bei Auftreten von Zysten nach den Wechseljahren ist die Abtragung. Organerhalt ist vielfach möglich.
Expertin im Studio war Frau Prof. Liselotte Mettler, stellv. Direktorin der Frauenklinik der Christian-Albrechts-Universität Kiel.
Expertin im Studio war Frau Prof. Liselotte Mettler, stellv. Direktorin der Frauenklinik der Christian-Albrechts-Universität Kiel.