Dänemark
Frederiksen demonstriert bei Grönlandbesuch Zusammenhalt gegen Übernahmepläne der USA

Dänemarks Ministerpräsidentin Frederiksen hat bei einem Besuch auf Grönland die Bevölkerung aufgerufen, angesichts der Annexions-Pläne der USA zusammenzustehen.

    Das Bild zeigt die dänische Premierministerin Mette Frederiksen in einer dicken beigen Daunenjacke. Sie blickt lächelnd zur Seite zu zwei Männern in roten und blauen Jacken, die hinaus aufs Meer deuten. Am Horizont sind schneebedeckte Berge zu sehen.
    Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen (rechts), Grönlands amtierender Regierungschef Múte Bourup Egede (Mitte) und der neu gewählte Regierungschef Jens-Frederik Nielsen (links) sprechen an Bord des Inspektionsschiffs Vaedderen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Mads Claus Rasmussen)
    In der Hauptstadt Nuuk sagte sie, es gehe nicht nur um Grönland oder Dänemark, sondern um eine über Generationen aufgebaute gemeinsame Weltordnung über den Atlantik hinweg. Man könne keine anderen Länder annektieren. Nationale Grenzen, die Souveränität von Staaten und die Integrität von Territorien seien im Völkerrecht verwurzelt. Diese grundlegenden Prinzipien seien nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen worden, damit kleine Länder keine Angst vor großen Ländern haben müssten. Frederiksen fügte hinzu, zudem sei auch Grönland Teil der NATO und im Rahmen des Verteidigungsabkommens hätten die USA bereits weitgehend Zugang zu der Insel.
    Der US-Präsident erhebt territoriale Ansprüche auf Grönland.
    Diese Nachricht wurde am 04.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.