Archiv

Sipri-Bericht
Friedensforschungsinstitut besorgt über atomare Aufrüstung

Die Bedeutung von Atomwaffen hat angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen stark zugenommen.

    Atomtest in den USA: Ein Atompilz steigt nach der Explosion einer Atombombe über dem Testgelände in der Wüste von Nevada auf.
    Die Bedeutung von Atomwaffen hat einem Bericht zufolge deutlich zugenommen. (picture-alliance / dpa)
    Zu diesem Schluss kommt das Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri in seinem Jahresbericht. Die neun Atommächte der Welt hätten ihre Waffenarsenale weiter modernisiert, heißt es darin. Seit dem Kalten Krieg habe man nicht mehr erlebt, dass Atomwaffen eine so herausragende Rolle in den internationalen Beziehungen spielten. Weltweit gibt es den Sipri-Schätzungen zufolge rund 12.000 nukleare Sprengköpfe, von denen mehr als 9.500 einsatzfähig sind. Fast alle dieser Sprengköpfe befinden sich demnach im Besitz der USA und Russlands, die zusammen über knapp 90 Prozent aller Atomwaffen weltweit verfügen. Die Zahl der einsatzbereiten nuklearen Sprengköpfe werde in den kommenden Jahren vermutlich weiter ansteigen, erklärte das Institut und sprach von einer äußerst besorgniserregenden Entwicklung.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.