AfD
Früherer Bundesvorsitzender Meuthen: Partei wird im Europaparlament künftig keine Rolle mehr spielen

Der frühere Bundesvorsitzende der AfD, Meuthen, sieht die Partei in Europa isoliert und absehbar ohne politischen Einfluss.

24.05.2024
    Zu sehen ist der Politiker Jörg Meuthen.
    Der frühere Bundesvorsitzende der AfD, Jörg Meuthen (Archivbild). (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Niemand aus dem europäischen Rechtslager wolle etwas mit der AfD zu tun haben, sagte Meuthen dem Mitteldeutschen Rundfunk. Die Partei gelte als - Zitat - die Schmuddelkinder, weil sie die Abgrenzung zu extremistischen Positionen nicht vollzogen habe. Eine Trennung vom Spitzenkandidaten Krah würde der AfD nach Einschätzung Meuthens nichts mehr bringen.
    Die AfD-Europaabgeordnete Limmer erklärte ihren Austritt aus der Partei. Krah sei von einem politisch führungslos und instinktlos agierenden Bundesvorstands-Duo als Spitzenkandidat implementiert worden, erklärte sie mit Blick auf die Parteivorsitzenden Weidel und Chrupalla. Die AfD habe sich damit diskreditiert.
    Die rechte Fraktion "Identität und Demokratie", kurz ID, hatte alle neun AfD-Europaabgeordneten mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen.
    Anlass waren unter anderem Äußerungen Krahs zur NS-Organisation SS.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.