
Die kongolesische Regierung beschuldigt Kabila, die Rebellengruppe M23 zu unterstützen und mit ihr einen Aufstand vorzubereiten. Die Rebellen hatten bei Offensiven zu Jahresbeginn weite Gebiete und mehrere Städte im an Bodenschätzen reichen Osten des Landes erobert. Ihr erklärtes Ziel ist der Sturz des amtierenden kongolesischen Präsidenten Tshisekedi.
Das Verfahren in der Hauptstadt Kinshasa fand in Abwesenheit Kabilas statt. Er hatte den Kongo von 2001 bis 2019 regiert und das Land 2023 verlassen. Im April dieses Jahres tauchte er überraschend in der von den M23-Rebellen gehaltenen Stadt Goma im Ostkongo auf. Kabila hat die Vorwürfe gegen ihn stets bestritten, seine Anhänger sprechen von einem politisch motivierten Prozess.
Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.