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FTX-Gründer Sam Bankman-Fried legt Rechtsmittel gegen Verurteilung zu 25 Jahren Haft ein

FTX-Gründer Sam Bankman-Fried hat Rechtsmittel gegen seine Verurteilung zu 25 Jahren Haft eingelegt.

    USA, New York: Sam Bankman-Fried, Gründer der insolventen Kryptobörse FTX, verlässt das Bundesgericht in Manhattan.
    Medien: Ex-Krypto-Gründer Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis. (John Minchillo/AP/dpa)
    Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und Berufung auf Gerichtsakten. Ein Richter in New York hatte Ende März das Strafmaß festgesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von 40 bis 50 Jahren gefordert. Bankman-Frieds Verteidiger hatten auf gut fünf bis sechseinhalb Jahre Haft plädiert.
    Der 32-jährige Gründer der Handelsplattform für Kryptowährung FTX war von Geschworenen unter anderem des Betrugs und der Geldwäsche schuldig gesprochen worden. Bankmann-Fried hatte mit Einlagen seiner Kunden spekuliert. Als diese ihr Geld zurückverlangten, musste FTX Insolvenz anmelden. Es entstanden Verluste von mehr als zehn Milliarden Dollar. FTX war einer der größten Handelsplätze etwa für Bitcoin.

    Vertreter des effektiven Altruismus

    Bankman-Fried selbst galt in der Kryptowelt als ikonische Figur. Er erwirtschaftete Milliardengewinne und trat als großzügiger Spender und Vertreter des sogenannten effektiven Altruismus auf. Teile seines Vermögens gab der von Fans oft nur SBF genannte Unternehmer unter anderem an Wohltätigkeitsorganisationen ab.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.