
Das löse weder die aktuellen Probleme der Hersteller noch sichere es Industrie-Jobs in Deutschland, sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Schnitzer, der Süddeutschen Zeitung. Auch die Wirtschaftswissenschaftler Sebastian Dullien vom gewerkschaftsnahen "Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung" und Anita Wölfl vom Münchner Ifo-Institut äußerten sich skeptisch. Der Ökonom Thomas Puls vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft sprach von einer "Symboldebatte". E-Autos und Plug-in-Hybride seien bis 2035 für die allermeisten Anwendungen sowieso das bessere Produkt.
Autoindustrie wartet auf Vorschläge
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) betonte, die für morgen angekündigten Vorschläge der EU-Kommission abzuwarten. Für die deutsche Automobilindustrie sei und bleibe entscheidend, dass ein technologieoffener und pragmatischer Lösungsansatz gewählt werde.
In Brüssel sollen voraussichtlich morgen die Pläne vorgestellt werden, welche Neuwagen ab 2035 in der EU noch zugelassen werden dürfen. Dass das bisherige Komplettverbot für Verbrenner fallen dürfte, gilt als absehbar. Vor allem Bundeskanzler Merz hatte sich dafür eingesetzt.
Diese Nachricht wurde am 15.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
