Trauer
Fußball-Weltmeister Andreas Brehme gestorben

Der Fußball-Weltmeister Andreas Brehme ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Das teilte seine Lebensgefährtin im Namen seiner Familie mit. Todesursache war demnach ein Herzinfarkt. Brehme hatte 1990 im WM-Endspiel in Rom mit einem Elfmeter gegen Argentinien das Siegtor zum 1:0 erzielt. Er bestritt 86 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft.

22.02.2024
    Andreas Brehme kämpt im Finale der Fußball-WM 1990 mit dem Argentinier Gustavo Dezotti um den Ball.
    Andreas Brehme im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 gegen Argentinien. Jetzt ist er im Alter von 63 Jahren gestorben. (imago images / Laci Perenyi )
    Seine beste Zeit als Vereinsspieler erlebte er bei Inter Mailand, wo er 1989 Meister und 1991 UEFA-Cupsieger wurde. In der Bundesliga lief er für den 1. FC Saarbrücken, den 1. FC Kaiserslautern und den FC Bayern München auf. Nach dem Ende seiner Spieler-Karriere arbeitete er unter anderem als Teammanager des Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern.

    Wegbegleiter und frühere Clubs würdigen Brehmes Leistungen und Charakter

    Zahlreiche Wegbegleiter würdigten Brehme nach der Nachricht seines Todes. Pierre Littbarski sagte: "Das ist sehr, sehr traurig für den deutschen Fußball und speziell für uns Weltmeister von 1990." Uli Hoeneß erklärte: "Wir haben einen großartigen Menschen und einen treuen Freund verloren." DFB-Präsident Neuendorf erinnerte an "einen ehrlichen, aufrichtigen, herzlichen, großartigen Menschen."
    Der FC Bayern erklärte auf X: "Wir werden Andreas Brehme immer in unseren Herzen behalten – als Weltmeister und mehr noch als einen ganz besonderen Menschen." Auch seine anderen Clubs veröffentlichten zu Brehmes Ehren Stellungnahmen. Inter Mailand schreibt: "Ein großartiger Spieler, ein großer Interista. Ciao Andy, für immer eine Legende."
    Im Januar hatte Brehme noch den Tod seines Teamchefs Franz Beckenbauer betrauert und gesagt: "Ich denke, im Himmel wird er mit Pelé und Maradona ein magisches Dreieck gründen." Er habe Beckenbauer viel zu verdanken.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.