
Auf der "Gamescom" zeigen bis Sonntag Unternehmen wie Microsoft, Nintendo, Plaion, Sega und Ubisoft ihre Neuheiten. Auch die Streamingdienste Netflix, Disney plus, Crunchyroll und Amazon Prime sind dabei. Branchengrößen wie Sony, EA, Activision Blizzard und Epic Games bleiben der Messe dagegen fern oder sind nur mit eingeschränkter Präsenz vertreten. Offiziell wird die Messe morgen Abend von Bundeswirtschaftsminister Habeck eröffnet. Am ersten Tag steht sie dem Fachpublikum offen.
Auftakt mit neuen Spielen
Am Abend gab es bereits eine im Internet übertragene Veranstaltung. Bei der "Opening Night Live" stellten die Veranstalter eine Reihe neuer Spiele vor, in denen die Protagonisten als Soldaten, Ritter oder Science-Fiction-Krieger gegen Schurken und Monster antreten. US-Filmregisseur Zack Snyder ("300") trat auf der Bühne auf und sprach über seinen Netflix-Zweiteiler "Rebel Moon", der Ende 2023 und 2024 herauskommen soll. Zu den Filmen soll es begleitend ein Spiel geben. Im vergangenen Jahr hatte die Live-Show im Internet laut Veranstalter 13 Millionen Aufrufe.
2022 hatte die Gamescom 265.000 Besucher. Die Ausstellerzahl erhöhte sich von 1.135 auf 1.227 aus 63 Staaten.
Milliarden-Geschäftsfeld Gaming
Nach Angaben des Branchenverbands Game arbeiten in Deutschland rund 12.000 Menschen in dem Bereich. Der Umsatz mit Online-Diensten, Spielen und Hardware belief sich im ersten Halbjahr auf etwa 4,7 Milliarden Euro. Weltweit rechnen Experten bis 2026 mit einem Anstieg auf mehr als 300 Milliarden Euro. Der Verband bezeichnet Videospiele als das erfolgreichste Unterhaltungsmedium der Gegenwart. Seit Einführung der Förderung auf Bundesebene 2020 sei Deutschland auf dem Weg, seinen Rückstand als Produktionsstandort aufzuholen. Neben weiterer Förderung fordert "Game" den Ausbau von Professuren und Studiengänge, um eine ausreichende Zahl an Fachkräften und eine lebendige Forschungslandschaft sicherzustellen.
Diese Nachricht wurde am 22.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.