Montag, 06. Mai 2024

Mögliche US-Sanktionen gegen israelische Armee-Einheit
Gantz telefoniert mit Blinken

Zwischen den USA und Israel entwickelt sich eine Auseinandersetzung über eine frühere Einheit des israelischen Militärs.

21.04.2024
    Israelische Soldaten stehen an einem Checkpoint im Westjordanland.
    Israelische Soldaten stehen an einem Checkpoint im Westjordanland. (Symboldbild) (AFP / ZAIN JAAFAR)
    Inzwischen telefonierten US-Außenminister Blinken und das Mitglied des israelischen Kriegskabinetts, Gantz, miteinander. Darin forderte Gantz die USA auf, noch einmal zu überdenken, Sanktionen gegen die israelische Armee zu verhängen.
    Zuvor hatte ein Medienbericht die Sanktionspläne an die Öffentlichkeit gebracht. Wie das Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf drei ungenannte Quellen berichtete, richten sich die geplanten Strafmaßnahmen gegen ein Bataillon, das früher im Westjordanland eingesetzt war. Es wird mit Rechtsextremismus und Gewalt gegen Palästinenser in Verbindung gebracht.
    Die Erwägungen von Außenminister Blinken basieren dem Bericht zufolge auf Vorfällen, die sich lange vor dem Hamas-Angriff am 7. Oktober ereignet haben. Bereits Ende 2022 nach Bekanntwerden der Vorwürfe zog Israel die Soldaten ab und setzte sie fortan hauptsächlich im Norden des Landes ein. Die Sanktions-Entscheidung soll endgültig nächste Woche fallen.
    Diese Nachricht wurde am 21.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.