Nach Sperrung wegen Bombendrohung
Gastgewerbe schlägt Verlängerung des Oktoberfests vor

Nach der stundenlangen Sperrung des Münchner Oktoberfests wegen einer Bombendrohung schlägt das Gastgewerbe vor, die Wiesn über den geplanten Endtermin hinaus fortzusetzen. Dies wäre auch ein Zeichen, dass man sich die Lebensfreude nicht verderben lasse, sagte Landesgeschäftsführer Geppert der Deutschen Presse-Agentur.

    Eine Polizeistreife bewegt sich vor dem Riesenrad auf dem Oktoberfest.
    Polizisten und Polizistinnen sorgen für Sicherheit auf der Wiesn (picture alliance / Wolfgang Maria Weber / Wolfgang Maria Weber)
    Die Wiesn sei ein weltbekanntes Symbol für bayerische Gastfreundschaft, Lebensfreude und Zusammenhalt. "Wenn es wieder offen ist, bin ich sicher, dass die Zelte wieder voll sind", erklärte Geppert.
    Ob eine Verlängerung der meist 16 Tage dauernden Veranstaltung überhaupt möglich wäre, ist fraglich. Dabei ginge es nicht nur um die Erlaubnis der Stadt, sondern auch um die Frage, ob das dafür nötige Personal so kurzfristig aufgeboten werden könnte.
    Zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Sperrung könne man noch nichts Genaueres sagen, betonte Geppert. Ein Tisch, der nicht belegt worden sei, sei natürlich nicht nachzuholen. Andererseits sei die Wiesn bisher wirtschaftlich sehr gut gelaufen.
    Nach früheren Angaben der Landeshauptstadt München lässt ein durchschnittlicher Gast rund 90 Euro auf der Wiesn. Zusammen mit weiteren Ausgaben etwa für Übernachtungen hat der gesamte Wirtschaftswert des bekanntesten Volksfestes der Welt im vergangenen Jahr geschätzte 1,48 Milliarden Euro betragen.
    Bis zur Halbzeit hatten in diesem Jahr 3,5 Millionen Menschen das Oktoberfest besucht, etwas weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rekord für die komplette Wiesn liegt bei 7,2 Millionen Besuchern.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.