Europäisches Parlament
Gastro-Gewerkschaft NGG wehrt sich gegen drohendes EU-Namensverbot für Veggie-Produkte

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten - NGG - hat sich gegen ein EU-weites Verbot von Bezeichnungen wie Wurst und Burger für vegetarische Ersatzprodukte ausgesprochen.

    Ein Veggie-Burger, Ansicht von oben
    Darf man auch bei Veggie-Produkten von "Wurst" und "Fleisch" sprechen? (imago-images / Westend 61)
    Statt eines "Begriffsverbotes" brauche es eine klare, transparente und verbraucherfreundliche Kennzeichnung als "vegan" und "vegetarisch", sagte die Leiterin des Berliner NGG-Büros, Uhl, den Funke-Medien. Zuvor hatten die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch sowie ein Zusammenschluss von Lebensmittelherstellern und Supermarktketten Kritik an dem Vorhaben geübt.
    Das EU-Parlament in Straßburg stimmt morgen über einen Antrag ab, der vorsieht, dass Burger, Schnitzel und Würste nur so heißen dürfen, wenn Fleisch enthalten ist. Damit das Namensverbot in Kraft treten kann, müssten anschließend noch die EU-Staaten mehrheitlich zustimmen. Bundeskanzler Merz und Bundeslandwirtschaftsminister Rainer hatten bereits Zustimmung signalisiert.
    Diese Nachricht wurde am 07.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.