
Der Güterverkehr wird morgen bereits ab 18 Uhr bestreikt. Betroffen sind auch weitere Eisenbahnunternehmen. GDL-Geschäftsführer Weselsky warf der Bahn vor, die geforderte Absenkung der Arbeitszeit zu ignorieren. Damit würden die dringend nötigen Maßnahmen zu einer erfolgreichen Personalgewinnung torpediert.
Die GDL-Lokführer hatten zuletzt Mitte November für 20 Stunden ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft hatte die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn nach der zweiten Gesprächsrunde Ende November für gescheitert erklärt und eine Ausweitung der Warnstreiks angekündigt. Auch läuft eine Urabstimmung über unbefristete Streiks.
Bahn: Streiks sind "verantwortungslos und egoistisch"
Die Deutsche Bahn warf der GDL vor, verantwortungslos und egoistisch zu handeln. Sie vermiese Millionen Menschen das zweite Adventswochenende. Die Bahn forderte die GDL auf, den Ausstand abzusagen. Ein Streik so kurz nach dem Wintereinbruch und so kurz vor dem Fahrplanwechsel sei verantwortungslos und egoistisch, teilte Bahn-Personalvorstand Seiler mit.
Diese Nachricht wurde am 06.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.