
In tragenden Teilen eines einstöckigen Hauses können geschredderte Windeln demnach bis zu 27 Prozent des Sands im Beton und bis zu 40 Prozent des Sands im Mörtel ersetzen. Mit dem alternativen Baumaterial könnten Rohstoffe ersetzt und Kosten gespart werden. Zudem würden Mülldeponien entlastet, hieß es.
Die Forschenden haben für ihren Test gebrauchte Windeln vor dem Schreddern gewaschen und desinfiziert. Daraus stellten sie nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur Betonmischungen her, mit verschiedenen Anteilen an Windeln anstelle von Sand. Die Mischungen ließen sie vier Wochen aushärten und prüften dann ihre Druckfestigkeit. So ermittelten das Team der Universität Kitakyushu, welcher Teil des Hauses welchen Anteil an Windeln aufnehmen könnte, ohne an der nötigen Festigkeit zu verlieren. Dabei orientierten sich die Wisssenschaftler an den Bauvorschriften in Indonesien.
Diese Nachricht wurde am 21.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.
