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Berliner Mauer
Gedenken an Opfer des DDR-Grenzregimes

Am 62. Jahrestag des Mauerbaus wird mit mehreren Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg an die Opfer des DDR-Grenzregimes erinnert.

    Hinter dem Stacheldrahtverhau in der Bernauer Straße stehen Volkspolizisten mit dem Gewehr im Anschlag. Am frühen Sonntagmorgen des 13. August 1961 wurde unter der Aufsicht von bewaffneten Streitkräften der DDR mit der Errichtung von Straßensperren aus Stacheldraht und dem Bau einer Mauer begonnen, um den Ostteil Berlins vom Westteil abzusperren. Die Mauer soll den ständig steigenden Flüchtlingsst
    Mauerbau 1961 in Berlin (picture-alliance / dpa | Konrad Giehr)
    An der zentralen Gedenkstätte an der Bernauer Straße sind unter anderem eine Andacht in der Kapelle der Versöhnung und Kranzniederlegungen geplant. Daran nimmt für den Berliner Senat unter anderem Finanzsenator Evers teil. An der zentralen Veranstaltung in Brandenburg werden in Teltow Ministerpräsident Woidke und Landtagspräsidentin Liedtke erwartet.
    Thüringens Ministerpräsident Ramelow erklärte, die Mauer habe Familien und Freundschaften zerrissen, Menschen entwurzelt und zu unfassbarem Leid geführt. Man sei in Gedanken auch bei allen, deren Streben nach Freiheit zu Bespitzelung, Verfolgung und Haftstrafen geführt hätten.
    Der Bau der Berliner Mauer hatte am 13. August 1961 begonnen und die deutsch-deutsche Teilung besiegelt. Bis zum Öffnen der Grenze am 9. November 1989 gab es nach Angaben der zuständigen Stiftung mindestens 140 Todesopfer an der Mauer. Insgesamt kamen an der innerdeutschen Grenze demnach etwa 650 Menschen ums Leben.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.