
Eine neun Zentimeter große silbrig glänzende Figur mit dem Titel "Fallen Astronaut", "gefallener Astronaut". Die Darstellung des Menschen ist recht abstrakt – es sind weder Geschlecht noch eine ethnische Zugehörigkeit zu erkennen.
Neben der auf dem Bauch liegenden Statue steckt eine Gedenktafel im Mondstaub. Schwarz umrandet sind darauf 14 Namen zu lesen – die acht Amerikaner und sechs Russen, von denen damals bekannt war, dass sie während eines Fluges oder beim Training ums Leben gekommen sind.

Juri Gagarin ist einer der Genannten. Der erste Mensch im All war sieben Jahre nach seinem Orbitalflug mit einem Militärjet abgestürzt. Recht bekannt sind auch Virgil Grissom, Ed White und Roger Chaffee, die beim Brand in einer Apollo-Test-Kapsel starben. Wladimir Komarow hat die Rückkehr zur Erde nicht überlebt – er war der erste Tote bei einer Weltraummission.
Zwei bis zu seinem Mondausflug geheim gehaltene Opfer fehlen auf der Gedenktafel, bedauerte David Scott später. Er hatte auf dem Flug bewusst an die verstorbenen Kollegen erinnern wollen und die Statue eines belgischen Künstlers heimlich auf dem Mond hinterlassen.
Sollten tatsächlich bald wieder Menschen zum Mond fliegen, so könnten sie das Kunstwerk modernisieren – an anderer Stelle und mit neuer Gedenktafel. Auf der müssten inzwischen aber leider mindestens 16 neue Namen stehen.