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Gefahr aus dem Weltall

Kosmische Steine, explodierende Sterne und sogar Gas- und Staubwolken zwischen den Sternen können das Leben auf der Erde bedrohen. In absehbarer Zukunft ist die Wahrscheinlichkeit für eine Gefahr winzig klein. In einigen Millionen Jahren kann es jedoch ganz anders aussehen.

Damond Benningfield | 13.09.1999
    Zur Zeit bilden Asteroiden und Kometen die wahrscheinlichste Bedrohung für unsere Erde - jene großen Brocken aus Eis und Gestein, die um die Sonne ziehen. Ein Einschlag eines solch großen Körpers kann genügend Staub in unsere Atmosphäre wirbeln, daß sich unser Klima dramatisch verändern würde. Astronomen beobachten die Umlaufbahnen von Tausenden von Asteroiden und Kometen. Doch warten immer noch Tausende auf ihre Entdeckung.

    Explodierende Sterne stellen eine andere Dimension von Bedrohung dar. Solche Sterne setzen enorme Strahlungsmengen frei. Sollte ein Stern in Erdnähe explodieren, könnte er unsere schützende Ozonschicht zerstören und damit das Leben auf der Erde gefährden. Die Sterne, die irgendwann bald – nach astronomischen Maßstäben – explodieren werden, sind glücklicherweise in sicherer Entfernung zum Sonnensystem. Doch bekommen wir im Laufe der Zeit andere Sternnachbarn.

    Eine weitere Gefahr verbirgt sich hinter interstellaren Gas- und Staubwolken. Zur Zeit bewegen wir uns durch eine relativ leere Region im Weltall. Doch könnten wir innerhalb einiger tausend Jahre in eine Gas- und Staubwolke ziehen. Diese Wolken könnten dann die schützende magnetische Blase zerstören, in die unser Sonnensystem eingebettet ist. Dadurch wäre auch die Erde sehr intensiver Strahlung ausgesetzt.