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Nach Breuer-Äußerungen zu Taurus
Geheimnisverrat im Verteidigungsausschuss - Vorsitzende schaltet Staatsanwaltschaft ein

Aus einer Sondersitzung des Verteidigungsausschusses im Bundestag sind laut der Vorsitzenden Strack-Zimmermann womöglich geheime Details verraten worden.

    Berlin: Boris Pistorius (SPD, M), Verteidigungsminister, wartet neben Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP, M-r), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, auf den Beginn der Sondersitzung des Ausschusses.
    Der Verteidigungsausschuss tagte am Montag zur Taurus-Affäre. (Michael Kappeler/dpa)
    Das sagte die FDP-Politikerin der "Süddeutschen Zeitung". Sie kündigte an, die Staatsanwaltschaft einzuschalten. Bundestagspräsidentin Bas werde umgehend informiert. Aus einer geheimen Sitzung Informationen preiszugeben, sei tabu. Man hoffe, die entsprechende Person zu ermitteln.
    Hintergrund ist ein Bericht des Nachrichtenportals "t-online", der den geheimen Teil der Sitzung mit Generalinspekteur Breuer thematisiert. Demnach hatte Breuer am Montag über technische und operative Verfahren zur Zielsteuerung bei Taurus-Marschflugkörpern gesprochen. Dabei wurde offenbar deutlich, dass eine Lieferung an Kiew auch Folgen für die Sicherheit Deutschlands haben würde.
    Bundeskanzler Scholz lehnt Taurus-Lieferungen an Kiew strikt ab. In seiner Koalition herrscht darüber Uneinigkeit.
    Diese Nachricht wurde am 16.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.