Sonntag, 12. Mai 2024

Innenminister Strobl (CDU)
Gendern mit Sonderzeichen soll in Verwaltungssprache der Landesbehörden Baden-Württembergs untersagt werden

In Baden-Württemberg soll das Gendern mit Sonderzeichen im offiziellen Sprachgebrauch der Landesbehörden verboten werden.

16.01.2024
    Ein Tweet der baden-württembergischen Landesregierung mit dem geschlechtsneutral formulierten Wort "Bürger*innen" ist am 02.06.2016 auf einem Mobiltelefon zu sehen.
    Hier verwendet die Landesregierung von Baden-Württemberg 2016 auf der Plattform Twitter das Wort "Bürger*innen". Künftig sollen Gendersternchen in der Verwaltungssprache nicht mehr zulässig sein. (picture alliance / dpa / Marijan Murat)
    Innenminister Strobl kündigte in Stuttgart an, man werde in einer Verwaltungsvorschrift festhalten, dass beispielsweise Gendersternchen oder das "Binnen-I" künftig nicht mehr zulässig seien. Das würde nach Aussage des CDU-Politikers etwa für den Schriftverkehr von Ministerien oder Regierungspräsidien gelten. Man würde damit bestehende Regelungsdefizite heilen, wie Strobl es formulierte.
    In Hessen ist bereits ein Verbot von Gender-Sonderzeichen an Schulen und in Universitäten geplant. Bayerns Ministerpräsident Söder will das Gendern in Schulen und Behörden des Freistaats verbieten. In Bundesländern wie Sachsen und Sachsen-Anhalt gibt es ähnliche Regelungen.
    Diese Nachricht wurde am 16.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.