Wehrdienst
Generalmajor Henne: "Ohne Pflichtelemente auf Dauer nicht möglich"

Ein neugeregelter Wehrdienst wird nach Ansicht des Kommandeurs der Heimatschutzdivision, Henne, langfristig nicht ohne Pflichtelemente auskommen.

    Eine Gruppe von Soldaten steht in einer Reihe, ihre Gesichter sind nicht zu sehen.
    Soldaten der Bundeswehr (Symbolbild) (picture alliance / photothek / Florian Gärtner)
    Für den Schutz verteidigungskritischer Infrastruktur brauche man einfach mehr Soldatinnen und Soldaten, als derzeit zu bekommen seien, sagte der Generalmajor dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Und je mehr man brauche, desto wahrscheinlicher werde es, dass man an die Grenzen der Freiwilligkeit stoße. Union und SPD wollen laut ihrem Koalitionsvertrag ein neues Wehrdienstmodell einführen, das vorerst ohne Zwang auskommen soll. Der Kompromiss kam Forderungen der SPD entgegen, während die Union die Wehrpflicht wieder einführen wollte.
    Deren Aussetzung im Jahr 2011 unter dem damaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg kam in der Praxis einem Ende von Wehr- sowie Zivildienst gleich.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.