
Die Geographie sei besonders prädestiniert, um mit Schülern über den Klimawandel, aber auch die Migration zu sprechen, also zwei der wichtigsten, seit Jahren immer wieder intensiv in den Medien diskutierten Stichworte, sagte der GeoGes-Vorsitzende Dittmann dem Deutschlandfunk. Als einziges Fach überhaupt sei Geographie sowohl in den Naturwissenschaften als auch in den Geisteswissenschaften angesiedelt, führte der Gießener Professor aus. In der Physischen Geographie stelle Klimageographie einen zentralen Ausbildungsschwerpunkt dar. In der Humangeographie sei die Migrationsforschung fest verankert – mit Themen wie Push- und Pull-Faktoren, Aufnahme- und Entsendegesellschaften, Migrationsrouten und dem Schutz von Flüchtlingen. Das Fach liefere also für die beiden derzeitigen Hauptschlagworte politischer Herausforderungen wichtige Orientierungspunkte, die auch nach der Schulzeit unmittelbar beschäftigungsrelevant würden, betonte Dittmann.
Einer am Wochenende vorgestellten Studie zufolge erlebt das Schulfach Erdkunde seit einiger Zeit einen Bedeutungsverlust, durch Kürzung der Unterrichtsstunden, geringe politische Wertschätzung und mangelnde Lobbyarbeit.
Diese Nachricht wurde am 12.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
