US-Box-Legende
George Foreman im Alter von 76 Jahren gestorben

Der ehemalige Schwergewichts-Boxweltmeister George Foreman ist tot. Das gab seine Familie bekannt. Foreman starb im Alter von 76 Jahren. Er galt als einer der Größten in seiner Sportart.

    Axel Schulz (rechts) und George Foreman bei ihrem WM-Kampf im MGM-Hotel in Las Vegas
    George Foreman beim Kampf mit Axel Schulz (dpa / picture alliance / Carsten Rehder)
    Lange Zeit hielten ihn viele für unschlagbar, bis zum sogenannten "Rumble in the Jungle" im Oktober 1974. Damals verlor Foreman im vermutlich bedeutendsten Boxkampf der Geschichte in der "Dschungelhitze" von Kinshasa im Kongo gegen Muhammad Ali. Drei Jahre später - im Alter von nur 28 Jahren - beendete er zunächst seine Karriere. Zehn Jahre später kehrte Foreman in den Boxring zurück. 1994 triumphierte er dann erneut. Im Alter von 45 Jahren wurde er zum ältesten Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten. Den Gürtel verteidigte Foreman im Jahr darauf mit einem Sieg gegen den Deutschen Axel Schulz.
    Der gebürtige Texaner begann als 16-Jähriger mit dem Boxen. 1968 gewann er in Mexiko-Stadt Olympia-Gold und begann bald danach eine Profikarriere. 1973 stieg er durch einen Sieg über Joe Frazier zum Weltmeister der Weltverbände WBA und WBC auf.

    Mike Tyson: "Niemals vergessen"

    Axel Schulz zählt Foreman auch heute noch zu den drei größten Boxern der Geschichte. "Ali ist die klare Nummer eins. Dann kommen Mike Tyson und Foreman", sagte der frühere Schwergewichtler dem Sportinformationsdienst. Tyson würdigte auf der Plattform X den Beitrag seines einstigen Konkurrenzen zum Boxen "und darüber hinaus". Dieser werde niemals vergessen werden. In den USA zollten zahlreiche Top-Sportler und andere Prominente Foreman ihren Respekt.
    Foreman beendete seine Karriere 1997 - diesmal endgültig. Danach arbeitete er als Prediger, Sportkommentator und Unternehmer. Seinen fünf Söhnen gab er allen seinen eigenen Namen, George. Zur Begründung sagte er einst: "Ich wollte meinen Kindern Wurzeln geben, die sie nie verlieren können."
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.