
Verbandschef Raphael sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die jetzigen Fachkräfte müssten besser geschult werden. Sie dürften nicht vor einer Mischung aus pubertärer Provokation und Halbwissen kapitulieren, das ihnen um die Ohren gehauen werde. Raphael betonte, Geschichte werde häufig von fachfremden Lehrkräften oder in Kombination mit anderen Fächern unterrichtet. Das seien Schwächen, die sich am Ende rächen würden. Geschichtsunterricht gehöre zur Demokratiebildung. Angesichts der Durchschlagskraft sozialer Medien mit Fake News müsse diese Demokratiebildung intensiver unterrichtet werden.
Vor wenigen Monaten hatten in einer Umfrage der Jewish Claims Conference rund 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen in Deutschland angegeben, die Zahl der in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Juden nicht zu kennen. Nur zwei von drei Befragten kannten den Namen Auschwitz und zwölf Prozent gaben an, den Begriff Holocaust noch nie gehört zu haben.
Diese Nachricht wurde am 20.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.