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Schweigegeld-Prozess
Geschworene halten Trump für schuldig

In den USA ist im Schweigegeld-Prozess gegen den früheren Präsidenten Trump das Urteil gefallen.

    Der ehemalige Präsident Donald Trump nach seiner Verurteilung im Schweigegeldprozess.
    Der ehemalige Präsident Donald Trump nach seiner Verurteilung im Schweigegeldprozess. (AP / Seth Wenig)
    Die Jury sprach Trump nach nur zwei Tagen Beratung in allen 34 Anklagepunkten schuldig. Das Strafmaß wird vom Richter am 11. Juli verkündet. Damit ist Trump der erste ehemalige US-Präsident, der wegen eines Verbrechens verurteilt wurde. Trump nannte das Urteil eine Schande. Es wird erwartet, dass die Verteidigung gegen das Urteil in Berufung geht. Auf Trumps Präsidentschaftskandidatur hat die Verurteilung keine rechtlichen Auswirkungen.
    Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Johnson, bezeichnete die Verurteilung des Ex-Präsidenten als "absurd" und "gefährlich". Auch zahlreiche andere prominente Republikaner äußerten sich empört.
    Anlass für den Strafprozess ist eine Anklage gegen Trump, der Geschäftsdokumente gefälscht haben soll, um eine Schweigegeldzahlung an eine frühere Pornodarstellerin zu vertuschen. Die Staatsanwaltschaft hatte einen Schuldspruch gefordert, weil Trump sich an einer Verschwörung und Vertuschung beteiligt habe. Diese hätten zu seinem Wahlsieg 2016 beigetragen.
    Diese Nachricht wurde am 31.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.