Freitag, 17. Mai 2024

Abnehmspritzen
Gesundheitsministerium plant keine Kostenerstattung durch Krankenkassen

Die Kosten für Abnehmspritzen oder ähnliche Medikamente werden in Deutschland weiterhin nicht von den Krankenkassen übernommen.

31.01.2024
    Zwei Packungen des Medikaments Ozempic mit Bildern der "Abnehmspritzen".
    Das Diabetes-Medikament Ozempic von Eli Lilly macht seit Monaten als „Abnehmspritze“ Schlagzeilen. (picture alliance / AP / Joe O'Connal)
    Das Bundesgesundheitsministerium teilte der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass Änderungen der derzeitigen Regelungen nicht geplant seien. Zuvor hatte ein Vorstandsmitglied des US-Pharmakonzerns Eli Lilly dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" gesagt, Gespräche mit der Bundesregierung hinsichtlich der Erstattungsfähigkeit zu führen.
    Die Abnehmspritze von Eli Lilly war im Dezember in der EU zugelassen worden. Auch eine Spritze des dänischen Herstellers Novo Nordisk ist bereits auf dem Markt. Die Behandlungen kosten einige hundert Euro im Monat.
    In Deutschland werden Arzneimittel zur Regulierung des Körpergewichts und zur Zügelung des Appetits als sogenannte Lifestyle-Medikamente gewertet. Diese Mittel werden von der Kostenerstattung durch Krankenkassen grundsätzlich ausgeschlossen.
    Diese Nachricht wurde am 30.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.