Hitzeschutz
Gesundheitsschutz: Bayerische Ärzteschaft fordert Maßnahmen gegen Klimawandel und Erderwärmung

Ärztinnen und Ärzte in Bayern fordert mehr Engagement von Politik, Gesellschaft und dem Gesundheitswesen, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Vor allem die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit sorgen die Mediziner.

    Ein älterer Mann beugt sich vor, um aus einem Trinkwasserbrunnen zu trinken.
    Trinkwasserbrunnen sind eine von zahlreichen Hitzeschutzmaßnahmen. (picture alliance / epd-bild / Tim Wegner)
    In einer Mitteilung der Bayerischen Landesärztekammer heißt es, jeder Tag, an dem fossile Energien verbrannt würden, erhöhe das gesundheitliche Risiko für die Menschen. Es sei etwa ein verbindlicher Hitzeaktionsplan nötig, um Erkrankungen und Todesfälle zu verhindern. Unter anderem solle die bayerische Landesregierung Schulsportveranstaltungen bei amtlichen Hitzewarnungen verbieten. Auch für Menschen, die im Freien arbeiten, müsse der UV- und Hitzeschutz verbessert werden.
    Kliniken, Praxen und Pflegeeinrichtungen sollten ihre Gebäude "klimaresilient" gestalten. Dafür wird die Einrichtung eines Bundesfonds vorgeschlagen. Langfristig müsse beim Nationalen Sicherheitsrat ein gemeinsames "Lagezentrum Gesundheit" eingerichtet werden. Dieses solle für die Koordinierung in Krisenfällen zuständig sein.
    Gefordert wird auch ein konsequentes Tempolimit auf Bundes-, Land- und Ortsstraßen, um die Belastung von Klima und Gesundheit zu mindern.
    Diese Nachricht wurde am 12.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.