Eine neue Untersuchung hat ergeben, dass die Gletscher des Pazifikstaates wegen der Auswirkungen des Klimawandels immer weiter schrumpfen, während die Schneegrenze weiter steigt. Das teilte das Nationale Institut für Wasser- und Atmosphärenforschung mit. In den letzten Jahren habe man beobachtet, dass sich die Entwicklung beschleunigt habe, sodass der Verlust von Gletschereis weitergehe, sagte ein Sprecher des Instituts. Die atemberaubende Landschaft Neuseelands sei dabei, sich grundlegend zu verändern.
Gletscher wirken "zertrümmert und zerstört"
Experten des Instituts fliegen seit den 1970er Jahren immer am Ende des Sommers über die Bergketten des Landes, um eine Schneegrenzenmessung durchzuführen und den Zustand der Gletscher zu überprüfen. Man sei jetzt zu den südlichsten Gletschern geflogen, die man seit 2018 nicht mehr besucht habe. Schon damals seien diese "unglaublich klein und praktisch tot" gewesen. Jetzt habe sich die Lage noch verschlimmert.
Einer der Gletscher sei nur noch zwei Drittel so groß wie bei der letzten Sichtung. Die Gletscher wirkten "zertrümmert und zerstört". Im vergangenen Jahrzehnt habe Neuseeland sieben der zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt, hieß es. 2023 sei das zweitwärmste Jahr überhaupt gewesen.
Diese Nachricht wurde am 25.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.