Spaniens Außenminister Albares erklärte, die Aktivisten seien friedliche Bürger, die für niemanden eine Gefahr dargestellt hätten. Er berief als Reaktion den Geschäftsträger Israels ein. Die türkische Regierung bezeichnete den israelischen Einsatz im Mittelmeer als "Terrorakt". Das britische Außenministerium erklärte, man sei sehr besorgt über die Situation.

Israels Marine hatte die meisten Schiffe der privaten Flotte auf dem Weg zum Gazastreifen gestoppt und Besatzungsmitglieder in einen israelischen Hafen gebracht. Die Aktivisten warfen Israel vor, Boote der Flotte gerammt und Wasserwerfer eingesetzt zu haben. Einige Schiffe hätten ihre Reise aber fortgesetzt. Offizielles Ziel der Mission ist eine direkte Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen. Israel spricht hingegen von einer Provokation. Nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Hamas 2007 hatte das Land eine Seeblockade für den Gazastreifen verhängt.