Millionen Besucher kommen jedes Jahr. Aber je gewaltiger der Strom anschwillt, desto strenger hütet der Dom seine Geheimnisse. Einige möchte die Lange Nacht lüften, führt hinunter in die Krypta und zu den Domausgrabungsstätten, hinauf zum dicken Pitter - der größten frei schwingenden Kirchenglocke - und in die Rumpelkammern des Dachstuhls, wo verwitterte Heiligenfiguren, Engel und Chimären neben den zurückgelassenen Baumaschinen des 19. Jahrhunderts hausen, wo sich Legenden und Geschichte mischen.
Im Brennpunkt steht der Dom auch heute: Hier kreuzen sich die Wege von Berufspendlern und Obdachlosen, von Einkaufsbummlern, Touristen und Skate-Bordern, von Menschen aus aller Welt. Und wegen der Luftverschmutzung muss Gottes ewige Baustelle ständig erneuert werden - bis irgendwann jeder Stein ausgetauscht und der Kölner Dom ein zweites Mal erbaut ist.
koelner-dom.de
Der Kölner Dom. Offizieller Name: Hohe Domkirche St. Peter und Maria. Höhe der Türme: 157 Meter. Gesamtlänge außen: 144 Meter. Gesamtbreite des Querschiffs: 86 Meter. Gesamtgewicht der verbauten Steine: 300000 Tonnen. Unterhaltskosten pro Tag: 30000 Euro. Die drittgrößte Kathedrale im gotischen Baustil. Populärste Sehenswürdigkeit Deutschlands.
Ein offizieller Film der Erzdiözese Köln: Er fasst die über acht Jahrhunderte reichende Bauzeit der gotischen Kathedrale zusammen und beleuchtet ihr theologisches Fundament. Aufwendige Computeranimationen dokumentieren einzelne Bauphasen: koelner-dom.de/medien
Alle großen und kleinen Kinder sind herzlich eingeladen den hohen Dom in Köln zu besuchen: dom-fuer-kinder.de
Am Festtag der Aufnahme Mariens in den Himmel, dem 15. August 1248 , legte Erzbischof Konrad von Hochstaden auf Beschluss des Kölner Domkapitels den Grundstein zum Neubau der Kölner Kathedrale. Schon im Jahre 1322 konnte der goldene Schrein mit den Reliquien der Heiligen Drei Könige in den vollendeten Chor übertragen werden.
Weiterlesen: domkirche.de
Die Kathedrale steht rund 250 m vom Rhein entfernt an der nördlichen ehemaligen römischen Stadtgrenze in direkter Nachbarschaft von Hauptbahnhof, Museum Ludwig, Hohenzollernbrücke und ist auf dem Domhügel rund 17 m über dem Fluss von einer modernen Betonkonstruktion, der Domplatte, umgeben. Das Grundstück hat die Bezeichnung Domkloster 4.
Weiterlesen: Wikipedia: Kölner Dom
Dompropst Dr. Norbert Feldhoff über die Fertigstellung des Kölner Doms im 19. Jahrhundert:
"Ich bin der festen Überzeugung, dass es kein Gebäude in Deutschland gibt, auch keinen Dom, keine Kirche, die die Menschen auch unabhängig von Religion emotional so bindet wie der Kölner Dom. Mich hat vor einigen Jahren mal ein islamischer Mitbürger angesprochen, der hier total verwurzelt ist und sagte stolz, natürlich bin ich Mitglied im Zentraldombauverein. Wir müssen sehen, im 19. Jhd. als der Dom vollendet wurde, ist das eine Bürgerbewegung ... der Dom ist als Nationaldenkmal und nicht als Bischofskirche vollendet worden und jüdische Bürger, Oppenheims, haben sich massiv dafür eingesetzt, dass der Dom vollendet wird! .... die Kirche, das Domkapitel, das Erzbistum wäre gar nicht in der Lage gewesen im 19. Jhd. den Dombau zu vollenden, das war nur möglich, weil der preußische König und spätere Kaiser es wollte, weil eine aus der Romantik kommende Bürgerbewegung da war, mit vielen begeisterten, nicht nur kirchlichen Leuten, die gesagt haben, man hat nen neuen Zugang zur Gotik, durch die Romantik und dieser Dom muss fertig werden.
"
Johann Arnold Reinbold, kurpfälzischer Privatsekretär, 1705
"Weit wird das Herz, stolz und freudig wenn es die Cöllenische Kathedrale gewahr wird, es ist dem Apostel Petro gewidmet, und ohne Frag das vortrefflichste Gebäu im deutschen Reiche, ja möglicherweise auf ganzem löblichen Erdengrundt, doch leider bei weitem nicht so ausgebauet, als derjenige, der sie aufzurichten hat angefangen, sondern Zweifel im Sinne gehabt. "
John Wesley, englischer Theologe, 1738
"Am nächsten Abend kamen wir gegen fünf Uhr nach Köln, die hässlichste und schmutzigste Stadt, die ich je mit eigenen Augen sah. Wir gingen zum Dom, der nur ein Ruinenhaufen ist, ein riesiges, missgestaltetes Ding, dem weder Symmetrie noch Anmut zukommt."
Johann Wolfgang von Goethe 1815
"Ich sah mit vorbereitetem Erstaunen das schmerzvolle Denkmal der Unvollendung und konnte mit Augen doch das Maß fassen von dem, was es hätte werden sollen. "
Dieter Breuers, Historiker und freier Schriftsteller
"Aber der Dom war als Gotteshaus für die Kölner völlig unbedeutend. Denken Sie an die großen romanischen Kirchen, die über die ganze Stadt verteilt stehen und das waren ja vor allem alles Stifts- und Klosterkirchen, das waren keine Pfarrkirchen, die Pfarrkirchen standen daneben. ... Überall standen die kleinen Pfarrkirchen rum. Und als die großen jetzt säkularisiert wurden, da zogen die Gemeinden in die großen Kirchen, da standen riesige große Kirchen und kein Mensch wollte in den Dom, die komische Baustelle da. Da wollte keiner rein und ob der Napoleon da seine Gäule reinstellte, war den Kölnern völlig wurscht."
Friedrich Rückert. Der hohe Dom zu Köln
"Der hohe Dom zu Köln! /Ein Denkmal alter Zeit,
Der deutschen Herrlichkeit, / In Alter längst ergraut
Und noch nicht ausgebaut. /Der hohe Dom zu Köln!
Der hohe Dom zu Köln! /Der Meister, der's entwarf,
Baut' es nicht aus und starb; /Niemand mocht' sich getraun
Seitdem ihn auszubaun, /Den hohen Dom zu Köln!
Der hohe Dom zu Köln! / Die deutsche Herrlichkeit
Ging unter mit der Zeit; / Wer dacht', in solchem Grau'n,
Daran, ihn auszubaun, / Den hohen Dom zu Köln!
Der hohe Dom zu Köln! /Es lag in Finsternis
Des Meisters Plan und Riß; / Jüngst hat man aus der Nacht
Den Plan ans Licht gebracht /Vom hohen Dom zu Köln!
Der hohe Dom zu Köln! /Umsonst ward nicht entdeckt
Der Plan, der war versteckt. /Der Plan sagt es uns laut:
"Jetzt soll sein ausgebaut / Der hohe Dom zu Köln!""
Heinrich Heine, Deutschland ein Wintermärchen 1844
""Doch siehe da im Mondenschein / Den kolossalen Gesellen! / Er ragt verteufelt schwarz empor / Das ist der Dom von Cöllen" -
Er sollte des Geistes Bastille sein, / Und die listigen Römlinge dachten: / In diesem Riesenkerker wird / Die deutsche Vernunft verschmachten!
Da kam der Luther, und er hat / Sein großes Halt gesprochen - / Seit jenem Tage blieb der Bau / Des Domes unterbrochen.
Ihr armen Schelme von Domverein, /Ihr wollt mit schwachen Händen
Fortsetzen das unterbrochene Werk /Und die alte Zwingburg vollenden.
O törichter Wahn! Vergebens wird / Geschüttelt der Klingelbeutel
Gebettelt bei Ketzern und Juden sogar /Ist alles fruchtlos und eitel
Vergebens wird der große Franz Liszt / Zum Besten des Doms musizieren
Und ein talentvoller König wird /Vergebens deklamieren.
Er wird nicht vollendet, der Cölner Dom, / obgleich die Narren in Schwaben
zu seinem Fortbau ein ganzes Schiff / voll Steine gesendet haben
Er wird nicht vollendet, trotz allem Geschrei /Der Raben und der Eulen
Die altertümlich gesinnt, so gern / In hohen Kirchtürmen weilen. ...
"
Heinrich Heine
Deutschland, Ein Wintermärchen
2 Audio-CDs
90 Min.. Gelesen v. Jan J. Liefers
2008 Argon Verlag
Jürgen Becker, Martin Stankowski
Biotop für Bekloppte
Ein Lesebuch für Immis und Heimathirsche.
1995 Kiepenheuer & Witsch
Klaus Gereon Beuckers
Der Kölner Dom.
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2004
Der Kölner Dom zählt seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Er ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Klaus Gereon Beuckers legt mit diesem Band eine kenntnisreiche Darstellung des Kölner Doms und seiner Baugeschichte von den nur lückenhaft bekannten Anfängen in römischer Zeit bis heute vor. Er erklärt Herleitung und Wirkung der Bauformen und erläutert ausführlich die unterschiedlichen Bauphasen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei der gotische Dom, eines der größten und anspruchsvollsten Bauprojekte des gesamten Mittelalters, das erst im 19. Jahrhundert abgeschlossen werden konnte. Heute ist der Dom längst Wahrzeichen Kölns und Anziehungspunkt für viele tausend Touristen jedes Jahr. Entstanden ist so eine grundlegende Einführung für kunsthistorisch Interessierte wie für Besucher und Liebhaber des Kölner Doms.
Dieter Breuers
Fenster, Pfeiler und Gewölbe
Die Geschichte des Kölner Doms
Bastei-Lübbe, Bergisch-Gladbach 1999
Paul Mikat
750 Jahre Gotischer Dom zu Köln
Zeiten des Doms
Droste-Verlag, Düsseldorf 1999
Marcus Reckewitz, Jörn Sackermann (Fotos)
Der Dom - Die Kölner und ihr Wahrzeichen
Edition Lempertz, Bonn 2005
Markus Eckstein
Der Kölner Dom
Aufn. v. Csaba P. Rakoczy
2008 Bachem
Der Kölner Dom ist weltweit die dritthöchste gotische Kathedrale und die beliebteste Sehenswürdigkeit in Deutschland. Er zieht jedes Jahr Millionen Besucher an. Dieser neue Domführer eignet sich sowohl für Besucher, die den Dom und seine Geschichte auf eigene Faust erkunden, als auch für diejenigen, die ihre Eindrücke aus einer geführten Dombesichtigung weiter vertiefen wollen. Der Autor führt durch die Kathedrale, erzählt ihre Geschichte und berichtet von den vielfältigen Nutzungen im Laufe der Jahrhunderte. Dabei gibt er Einblick in die gotische Baukunst und das Denken des Mittelalters. Die wichtigsten Ausstattungsstücke des Domes in den frei zugänglichen Bereichen sowie in der Domschatzkammer werden detailliert dargestellt. Beeindruckende Fotografien ergänzen die Beschreibungen des Autors und unterstreichen die große Bedeutung dieser einmaligen Kathedrale. Unter der Rubrik "Sagen Sie mal..." beantwortet der Autor und langjährige Domführer ungewöhnliche Fragen, die interessierte Dombesucher während der Besichtigung stellten. Wer gerne schmökert, wird außerdem seine Freude an den Reiseberichten, Essays oder Gedichten berühmter "Fußgänger" wie Leopold Mozart, Victor Hugo, Heinrich Böll oder Dieter Wellershoff haben. Ein Glossar und eine Zeittafel verschaffen einen zusätzlichen Überblick.
Im Brennpunkt steht der Dom auch heute: Hier kreuzen sich die Wege von Berufspendlern und Obdachlosen, von Einkaufsbummlern, Touristen und Skate-Bordern, von Menschen aus aller Welt. Und wegen der Luftverschmutzung muss Gottes ewige Baustelle ständig erneuert werden - bis irgendwann jeder Stein ausgetauscht und der Kölner Dom ein zweites Mal erbaut ist.
koelner-dom.de
Der Kölner Dom. Offizieller Name: Hohe Domkirche St. Peter und Maria. Höhe der Türme: 157 Meter. Gesamtlänge außen: 144 Meter. Gesamtbreite des Querschiffs: 86 Meter. Gesamtgewicht der verbauten Steine: 300000 Tonnen. Unterhaltskosten pro Tag: 30000 Euro. Die drittgrößte Kathedrale im gotischen Baustil. Populärste Sehenswürdigkeit Deutschlands.
Ein offizieller Film der Erzdiözese Köln: Er fasst die über acht Jahrhunderte reichende Bauzeit der gotischen Kathedrale zusammen und beleuchtet ihr theologisches Fundament. Aufwendige Computeranimationen dokumentieren einzelne Bauphasen: koelner-dom.de/medien
Alle großen und kleinen Kinder sind herzlich eingeladen den hohen Dom in Köln zu besuchen: dom-fuer-kinder.de
Am Festtag der Aufnahme Mariens in den Himmel, dem 15. August 1248 , legte Erzbischof Konrad von Hochstaden auf Beschluss des Kölner Domkapitels den Grundstein zum Neubau der Kölner Kathedrale. Schon im Jahre 1322 konnte der goldene Schrein mit den Reliquien der Heiligen Drei Könige in den vollendeten Chor übertragen werden.
Weiterlesen: domkirche.de
Die Kathedrale steht rund 250 m vom Rhein entfernt an der nördlichen ehemaligen römischen Stadtgrenze in direkter Nachbarschaft von Hauptbahnhof, Museum Ludwig, Hohenzollernbrücke und ist auf dem Domhügel rund 17 m über dem Fluss von einer modernen Betonkonstruktion, der Domplatte, umgeben. Das Grundstück hat die Bezeichnung Domkloster 4.
Weiterlesen: Wikipedia: Kölner Dom
Dompropst Dr. Norbert Feldhoff über die Fertigstellung des Kölner Doms im 19. Jahrhundert:
"Ich bin der festen Überzeugung, dass es kein Gebäude in Deutschland gibt, auch keinen Dom, keine Kirche, die die Menschen auch unabhängig von Religion emotional so bindet wie der Kölner Dom. Mich hat vor einigen Jahren mal ein islamischer Mitbürger angesprochen, der hier total verwurzelt ist und sagte stolz, natürlich bin ich Mitglied im Zentraldombauverein. Wir müssen sehen, im 19. Jhd. als der Dom vollendet wurde, ist das eine Bürgerbewegung ... der Dom ist als Nationaldenkmal und nicht als Bischofskirche vollendet worden und jüdische Bürger, Oppenheims, haben sich massiv dafür eingesetzt, dass der Dom vollendet wird! .... die Kirche, das Domkapitel, das Erzbistum wäre gar nicht in der Lage gewesen im 19. Jhd. den Dombau zu vollenden, das war nur möglich, weil der preußische König und spätere Kaiser es wollte, weil eine aus der Romantik kommende Bürgerbewegung da war, mit vielen begeisterten, nicht nur kirchlichen Leuten, die gesagt haben, man hat nen neuen Zugang zur Gotik, durch die Romantik und dieser Dom muss fertig werden.
"
Johann Arnold Reinbold, kurpfälzischer Privatsekretär, 1705
"Weit wird das Herz, stolz und freudig wenn es die Cöllenische Kathedrale gewahr wird, es ist dem Apostel Petro gewidmet, und ohne Frag das vortrefflichste Gebäu im deutschen Reiche, ja möglicherweise auf ganzem löblichen Erdengrundt, doch leider bei weitem nicht so ausgebauet, als derjenige, der sie aufzurichten hat angefangen, sondern Zweifel im Sinne gehabt. "
John Wesley, englischer Theologe, 1738
"Am nächsten Abend kamen wir gegen fünf Uhr nach Köln, die hässlichste und schmutzigste Stadt, die ich je mit eigenen Augen sah. Wir gingen zum Dom, der nur ein Ruinenhaufen ist, ein riesiges, missgestaltetes Ding, dem weder Symmetrie noch Anmut zukommt."
Johann Wolfgang von Goethe 1815
"Ich sah mit vorbereitetem Erstaunen das schmerzvolle Denkmal der Unvollendung und konnte mit Augen doch das Maß fassen von dem, was es hätte werden sollen. "
Dieter Breuers, Historiker und freier Schriftsteller
"Aber der Dom war als Gotteshaus für die Kölner völlig unbedeutend. Denken Sie an die großen romanischen Kirchen, die über die ganze Stadt verteilt stehen und das waren ja vor allem alles Stifts- und Klosterkirchen, das waren keine Pfarrkirchen, die Pfarrkirchen standen daneben. ... Überall standen die kleinen Pfarrkirchen rum. Und als die großen jetzt säkularisiert wurden, da zogen die Gemeinden in die großen Kirchen, da standen riesige große Kirchen und kein Mensch wollte in den Dom, die komische Baustelle da. Da wollte keiner rein und ob der Napoleon da seine Gäule reinstellte, war den Kölnern völlig wurscht."
Friedrich Rückert. Der hohe Dom zu Köln
"Der hohe Dom zu Köln! /Ein Denkmal alter Zeit,
Der deutschen Herrlichkeit, / In Alter längst ergraut
Und noch nicht ausgebaut. /Der hohe Dom zu Köln!
Der hohe Dom zu Köln! /Der Meister, der's entwarf,
Baut' es nicht aus und starb; /Niemand mocht' sich getraun
Seitdem ihn auszubaun, /Den hohen Dom zu Köln!
Der hohe Dom zu Köln! / Die deutsche Herrlichkeit
Ging unter mit der Zeit; / Wer dacht', in solchem Grau'n,
Daran, ihn auszubaun, / Den hohen Dom zu Köln!
Der hohe Dom zu Köln! /Es lag in Finsternis
Des Meisters Plan und Riß; / Jüngst hat man aus der Nacht
Den Plan ans Licht gebracht /Vom hohen Dom zu Köln!
Der hohe Dom zu Köln! /Umsonst ward nicht entdeckt
Der Plan, der war versteckt. /Der Plan sagt es uns laut:
"Jetzt soll sein ausgebaut / Der hohe Dom zu Köln!""
Heinrich Heine, Deutschland ein Wintermärchen 1844
""Doch siehe da im Mondenschein / Den kolossalen Gesellen! / Er ragt verteufelt schwarz empor / Das ist der Dom von Cöllen" -
Er sollte des Geistes Bastille sein, / Und die listigen Römlinge dachten: / In diesem Riesenkerker wird / Die deutsche Vernunft verschmachten!
Da kam der Luther, und er hat / Sein großes Halt gesprochen - / Seit jenem Tage blieb der Bau / Des Domes unterbrochen.
Ihr armen Schelme von Domverein, /Ihr wollt mit schwachen Händen
Fortsetzen das unterbrochene Werk /Und die alte Zwingburg vollenden.
O törichter Wahn! Vergebens wird / Geschüttelt der Klingelbeutel
Gebettelt bei Ketzern und Juden sogar /Ist alles fruchtlos und eitel
Vergebens wird der große Franz Liszt / Zum Besten des Doms musizieren
Und ein talentvoller König wird /Vergebens deklamieren.
Er wird nicht vollendet, der Cölner Dom, / obgleich die Narren in Schwaben
zu seinem Fortbau ein ganzes Schiff / voll Steine gesendet haben
Er wird nicht vollendet, trotz allem Geschrei /Der Raben und der Eulen
Die altertümlich gesinnt, so gern / In hohen Kirchtürmen weilen. ...
"
Heinrich Heine
Deutschland, Ein Wintermärchen
2 Audio-CDs
90 Min.. Gelesen v. Jan J. Liefers
2008 Argon Verlag
Jürgen Becker, Martin Stankowski
Biotop für Bekloppte
Ein Lesebuch für Immis und Heimathirsche.
1995 Kiepenheuer & Witsch
Klaus Gereon Beuckers
Der Kölner Dom.
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2004
Der Kölner Dom zählt seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Er ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Klaus Gereon Beuckers legt mit diesem Band eine kenntnisreiche Darstellung des Kölner Doms und seiner Baugeschichte von den nur lückenhaft bekannten Anfängen in römischer Zeit bis heute vor. Er erklärt Herleitung und Wirkung der Bauformen und erläutert ausführlich die unterschiedlichen Bauphasen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei der gotische Dom, eines der größten und anspruchsvollsten Bauprojekte des gesamten Mittelalters, das erst im 19. Jahrhundert abgeschlossen werden konnte. Heute ist der Dom längst Wahrzeichen Kölns und Anziehungspunkt für viele tausend Touristen jedes Jahr. Entstanden ist so eine grundlegende Einführung für kunsthistorisch Interessierte wie für Besucher und Liebhaber des Kölner Doms.
Dieter Breuers
Fenster, Pfeiler und Gewölbe
Die Geschichte des Kölner Doms
Bastei-Lübbe, Bergisch-Gladbach 1999
Paul Mikat
750 Jahre Gotischer Dom zu Köln
Zeiten des Doms
Droste-Verlag, Düsseldorf 1999
Marcus Reckewitz, Jörn Sackermann (Fotos)
Der Dom - Die Kölner und ihr Wahrzeichen
Edition Lempertz, Bonn 2005
Markus Eckstein
Der Kölner Dom
Aufn. v. Csaba P. Rakoczy
2008 Bachem
Der Kölner Dom ist weltweit die dritthöchste gotische Kathedrale und die beliebteste Sehenswürdigkeit in Deutschland. Er zieht jedes Jahr Millionen Besucher an. Dieser neue Domführer eignet sich sowohl für Besucher, die den Dom und seine Geschichte auf eigene Faust erkunden, als auch für diejenigen, die ihre Eindrücke aus einer geführten Dombesichtigung weiter vertiefen wollen. Der Autor führt durch die Kathedrale, erzählt ihre Geschichte und berichtet von den vielfältigen Nutzungen im Laufe der Jahrhunderte. Dabei gibt er Einblick in die gotische Baukunst und das Denken des Mittelalters. Die wichtigsten Ausstattungsstücke des Domes in den frei zugänglichen Bereichen sowie in der Domschatzkammer werden detailliert dargestellt. Beeindruckende Fotografien ergänzen die Beschreibungen des Autors und unterstreichen die große Bedeutung dieser einmaligen Kathedrale. Unter der Rubrik "Sagen Sie mal..." beantwortet der Autor und langjährige Domführer ungewöhnliche Fragen, die interessierte Dombesucher während der Besichtigung stellten. Wer gerne schmökert, wird außerdem seine Freude an den Reiseberichten, Essays oder Gedichten berühmter "Fußgänger" wie Leopold Mozart, Victor Hugo, Heinrich Böll oder Dieter Wellershoff haben. Ein Glossar und eine Zeittafel verschaffen einen zusätzlichen Überblick.
