
Für die in der Fachzeitschrift "Global Change Biology" veröffentlichte Arbeit wurde eine Gruppe von etwa 200 Grauwalen zwischen den Jahren 2000 und 2020 durch Luftaufnahmen analysiert. Demnach nahm die Größe der erwachsenen Wale um durchschnittlich 13 Prozent ab. Ein Mitautor der Studie, Kevin Bierlich, sieht in den Ergebnissen ein mögliches Warnsignal dafür, dass der Bestand der Population schwinden könnte oder nicht gesund sei. Da die Wale auch als "Wächter des Ökosystems" gälten, könne das viel über die Umwelt an sich aussagen, erklärte Bierlich.
Als mögliche Ursache für das Schrumpfen werden Veränderungen bei den Meeresströmungen genannt, die wichtig für das Wachstum von Plankton seien, von dem sich die Wale hauptsächlich ernähren. Dies sei eine Folge des Klimawandels.
Diese Nachricht wurde am 15.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.