Waldbrände
Griechenland: Mehr als 300 Brandstifter festgenommen

In Griechenland sind seit Beginn des Jahres mehr als 300 mutmaßliche Brandstifter festgenommen worden.

    Feuerwehrleute bereiten sich darauf vor, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, während eines Waldbrandes in Vounteni am Stadtrand von Patras in Westgriechenland.
    Feuerwehrleute kämpfen am Stadtrand von Patras gegen die Flammen. (Aufnahme vom 13. August) (Thanassis Stavrakis/AP/dpa)
    Ministerpräsident Mitsotakis erklärte, die Zunahme an Waldbränden sei nicht nur auf die Klimakrise zurückzuführen. Zahlreiche Feuer in den vergangenen Wochen seien durch Fahrlässigkeit oder Vorsatz ausgelöst worden - mit katastrophalen Folgen für Bewohner und Umwelt. Mitsotakis verwies auf eine Gesetzesverschärfung seiner Regierung. Brandstifter könnten - anders als früher - nicht mehr mit milden Strafen rechnen.
    Die Behörden hatten zuletzt unter anderem einen Mann festgenommen, der auf der Insel Lesbos vier Brände gelegt haben soll. Er gab an, aus Wut über andere Dorfbewohner gehandelt zu haben. Auch im Zusammenhang mit einem großen Waldbrand nahe der Hafenstadt Patras wurden mehrere Menschen festgenommen.
    Seit Jahresbeginn sind in Griechenland nach Behördenangaben rund 45.000 Hektar Wald verbrannt - das entspricht ungefähr der Fläche der Stadt Köln.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.