
Der zentrale Magnet, das Herzstück der Anlage, sieht aus wie ein Donut und ist etwa 18 Meter hoch. Er ist nach Angaben des ITER stark genug, um einen ganzen Flugzeugträger anheben zu können. Der Magnet soll helfen, Wasserstoffplasma so aufheizen, dass die Atome miteinander verschmelzen können - auf bis zu 150 Millionen Grad Celsius. Das Magnetsystem dient auch dazu, das Wasserstoffplasma - eine Wolke geladener Teilchen - in Form zu halten.
Kernfusion gilt als klimaneutral und risikofrei. Dabei werden bei großer Hitze Atome verschmolzen - anstatt sie zu spalten wie bei der Kernkraft. Bis erste Fusionskraftwerke wirklich Energie liefern können, wird es aber wohl noch längere Zeit dauern. An der Anlage in Cadarache wird seit Jahren gebaut. Der Start ist schon oft verschoben worden, momentan ist er für 2034 geplant.
Diese Nachricht wurde am 02.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.