Medienberichte
Großbritannien schränkt Kooperation mit US-Geheimdiensten ein

Die US-Angriffe auf angebliche Drogenschmuggler-Boote in Pazifik haben Medienberichten zufolge Konsequenzen im Verhältnis zwischen Washington und London. Danach gibt die britische Regierung nun keine Geheimdienstinformationen mehr an die Vereinigten Staaten weiter, die sich auf den Vorgang beziehen.

    Besatzungsmitglieder des US-Kriegsschiffs USS Sampson (DDG 102) sind im Amador International Cruise Terminal in Panama-Stadt zu sehen. Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro sagte, dass acht US-Militärschiffe mit sein Land angreifen würde.
    US-Kriegsschiffe machen Jagd auf Boote, die Drogenkartellen gehören sollen (AFP / MARTIN BERNETTI)
    Das berichten der Sender CNN, die "New York Times" und der britische "Guardian". Die Regierung in Großbritannien halte die Angriffe, bei denen Dutzende Menschen getötet wurden, für rechtswidrig. In den Medienberichten wird darauf verwiesen, dass Dienste in London die USA seit Jahren darin unterstützt hätten, in der Karibik Schiffe aufzuspüren, die mutmaßlich Drogen transportierten. Das Büro von Premierminister Starmer lehnte eine Stellungnahme ab.
    Auch Kolumbiens Präsident Petro erklärte, sein Land habe den Austausch von Geheimdienstinformationen mit den USA ausgesetzt. Beim gemeinsamen Kampf gegen Drogen müssten die Menschenrechte gewahrt werden. In den vergangenen Wochen haben US-Streitkräfte in der Karibik und im östlichen Pazifik immer wieder Schnellboote mutmaßlicher Drogenhändler angegriffen. Dies geschah auf Befehl von US-Präsident Trump.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.