Große Planeten und kleine Monde

Jupiter und Saturn sind nicht nur die größten und massereichsten Planeten in unserem Sonnensystem, sie sind auch Mittelpunkt großer Mondfamilien. Und diese Familien werden noch größer, weil Astronomen immer neue Monde entdecken. Irgendwann müssen die Planetenforscher klären, wann ein Gesteinsbrocken ein Mond ist und wann nicht. Sonst hört das Zählen so leicht nicht auf.

Einige der Monde sind groß und sehr interessant. So ist der Jupitermond Io mit Hunderten von Vulkanen übersät, während sich unter der Eiskruste Europas flüssige Meere verbergen könnten. Der Saturnmond Titan zeigt sich mit einer dichten nebligen Atmosphäre, unter der es vielleicht Meere aus flüssigem Methan gibt.

Die meisten Monde dieser beiden Planeten sind jedoch klein und langweilig. Bei einigen könnte es sich um eingefangene Asteroiden handeln, während andere vielleicht Bruchstücke von größeren Monden sind, die gerammt wurden. So könnten einige neu entdeckte Saturnmonde Fragmente von dem größeren Mond Phoebe sein. Wenn das stimmt, dann müsste Phoebe die Narbe eines riesigen Kraters tragen.

Heute nacht können Sie Saturn und Jupiter wunderbar beobachten. Nach Einbruch der Dunkelheit steht der Mond ganz nahe beim goldenen Saturn. Jupiter sehen Sie ein gutes Stück links von beiden. Gemeinsam ziehen die Drei über den Nachthimmel.